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Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? - pp 56

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Frank bezahlte, lief die Neubaugasse hinunter und trieb sich noch die Länge von zwei Zigaretten am Eingang des Camera-Clu herum. Wenn Bo als Tourist Drogen suchte, würde er von wohlmeinden PassantInnen hierhin geschickt werden.
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"Damit war eine ursprüngliche multifunktionale Armen- und Alten-Versorgungseinrichtung in eine Medizinische Institution umgewandelt worden. im gleichen Jahr wurde daneben ein Gebär- und Findelhaus errichtet, das der Eindämmung des von Aufklärern heftig kritisierten Kindesmords dienen sollte. Die ledigen, überwiegend armen Mütter konnten hier ihre Kinder anonym zur Welt bringen. Ebenfalls 1748 wurde in Wien ein "Irrenhaus", das im sogenannten "Narrenturm" untergebracht war, seiner Bestimmung übergeben"
pp 105 from Armut und Reichtum in der Geschichte Österreichs by Ernst Bruckmüller

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Er spazierte über die Mariahilfer Straße, um nach Weihnachtsgeschenken für seine Eltern zu suchen. Wie viele andere Familien hatten auch sie schon vor Jahren verabredet, dass sie sich nichts schenken würden - doch diese Abmachung hatte alles nur noch komplizierte gemacht: Jetzt konnte er nicht einmal mehr fragen, was sie gerne hätten. Und er selbst konnte nur hoffen, dass seine Mutter beim üblichen Rollkragenpullover nicht wieder ihre Lieblingsfarben mit seinen verwechselte. Die losgelassene Einkaufswut auf der Mariahilfer Straße ging ihm jedoch schon nach ein paar Minuten so auf die Nerven, dass er in die Neubaugasse flüchtete. In einem Werkzeuggeschäft kaufte er für seinen Vater zwei feine Schnitzmesser - geschmiedet in Japan und zu einem Preis, den sein sparsamer Vater nie erfahren durfte, da ihm sonst jede Freude an dem Geschenk verginge.
pp 208-209 from Ohnmachtspiele by Georg Haderer