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Chucks - pp 93-94

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"Wir sind eine Collage", pflegte sie zu sagen, "wir setzen uns zusammen aus sehr vielen kleinen Einzelheiten, physisch und psychisch, und jeden Tag müssen wir darum kämpfen, dass wir nicht auseinanderfallen, dass davon nichts verloren geht, dass wir bleiben, wer wir sind. Genauso", dann in dozierendem Tonfall, "genauso müssen wir uns davor schützen, dass jeder Müll an und kleben bleibt wie die Flugblätter, die regelmäßig vor der Universität auf den Asphalt fallen. Und das Wichtigste ist, geh dort nie unter dem Dachsims des Gebäudes entlang, da kacken die Tauben im Akkord herunter."
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Marc Vanhagen schlenderte über den Schwedenplatz. Das Schönwetter und die nach den Regentagen angenehmen Temperaturen hatten die Sonnenanbeter hinausgetrieben. Speziell für Jugendliche hatte sich der Schwedenplatz zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Leider mischten sich immer mehr kriminelle Subjekte unter die jungen Leute und fanden hier Abnehmer für ihre dunklen Geschäfte. Der Drogenhandel jedenfalls war im Vormarsch, das wusste Marc aus diversen internen Berichten. Marc hatte seinen Wagen im Halteverbot abgestellt. Diesmal hatte er das Auto gut sichtbar als Dienstwagen gekennzeichnet. Zu Fuß hatte er sich auf den Weg gemacht. Sein Ziel war die Galerie Art Ensemble am Fleischmarkt. [...] Er bog in den Fleischmarkt ein und stand direkt vor der Galerie. Er betrat das kleine Geschäftslokal und bemerkte, dass er der einzige Besucher war.
pp 445-446 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

Near fragment in space

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"[...] ich strahle den Franz-Josefs-Kai und den Donaukanal und den Schottenring an, denn Ivan macht aus Übermut eine Rundfahrt um die Innere Stadt [...] haben zur Rechten die Universität, in die ich gegangen bin, aber sie steht nicht mehr da wie damals, nicht mehr bedrückend, und das Burgtheater, das Rathaus und das Parlament sind von einer Musik unterschwemmt, die aus dem Radio kommt [...]
pp 58- from Malina by Ingeborg Bachmann