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Im Schatten der Zeit - pp 282
Man fuhr von Floridsdorf aus „in die Stadt“. So hieß das, wenn man irgend jemand oder irgend etwas jenseits der Donau aufsuchte. Oft saß Anna in der Straßenbahn, die über die große Brücke fuhr, sah den Kahlenberg und Leopoldsberg, und mit der Zeit liebte sie diesen Blick. Den schimmernden Fluss und die Linie der Hügel dahinter.
Near fragment in time
Sie waren in der Silenegasse angekommen. Marc fand einen Parkplatz direkt vor dem Haus. Die Eingangstür der Wohnanlage stand offen. Ein uniformierter Kollege sorgte dafür, dass keiner der inzwischen zahlreichen Gaffer das Haus betreten konnte. Marc und Sandra betraten das Stiegenhaus und sahen sich um. Rechts an der Wand hingen die Postkästen. Das Kästchen mit der Nummer 15 stand offen. Da keine Gewalteinwirkung erkennbar war, hatte vermutlich der Erkennungsdienst den Inhalt gesichert. Marc und Sandra begaben sich in die erste Etage. Zwei Streifenpolizisten hielten den Zugang zur Wohnung frei. Im Flur hatte sich eine kleine Gruppe von schaulustigen Hausbewohnern zusammengefunden, die aufgeregt miteinander diskutierten.
pp 87 from Canard Saigon by
Near fragment in space
Es gibt viele Gründe, Angst zu haben, zu jeder Jahreszeit. Der Herbst aber, der tagsüber oft freundlich tut, erwischt einen abends eiskalt. Die hohen Häuser in der Josefstadt halten schon früh jedes Licht aus den Gassen fern, und wenn man die Sonne untergehen sehen will, muss man auf einen der umliegenden Hügel fahren, auf den Leopoldsberg, auf den Kahlenberg, auf den Hermannskogel. Als ich hier ankam, kannte ich diese Hügel noch nicht.
pp 25 from Verlass die Stadt by
