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Die große Hitze, oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi - pp 103

Sie wohnte in Nestroys Geburtshaus, einem geräumigen Gebäude mit einem schönen Innenhof voller kurioser Barockfratzen, in denen Bestialisches und Menschliches in manchmal lächerlicher, da und dort aber auch alptraumhafter Manier ineinander überging – ohne Zweifel der geeignete Ort zur Weckung sowohl satirischer wie satyrischer Anlagen in der Seele eines empfindsamen Kindes. Tuzzi selbst hatte Ulrike einmal diesen Hof mit seinen Geländern gezeigt, die vom Stiegenhaus zu den Wohnungstüren führen – und sie hatte sofort beschlossen, hier und nirgends sonst zu wohnen.
Near fragment in time

Der vierte Bezirk, obschon durch keine Grenze vom umliegenden britischen Sektor getrennt, sieht noch weit trostloser aus als dieser. Soldaten der roten Armee, die in Toreingängen lungern oder sich in den schneebedeckten Straßen an ihren Fahrzeugen und Karren zu schaffen machen, wirken abgerissen und verloren, tausende Meilen von ihrer Heimat entfernt. Ihre Militärmäntel, zerfranst und rissig, haben sie offenbar seit Stalingrad während endloser Monate des Kampfes und der Entbehrung getragen. Die runden, verwirrten Bauerngesichter nehmen aus Notwehr einen mürrisch-aggressiven Ausdruck an. Ich verstehe die Furcht der Wiener, wenn sie ihnen nachts begegnen: an ihrer Stellen ginge mir ebenso.
pp 61 from Rückkehr nach Wien by
Near fragment in space

Since then she has never once paid me a fair price for my work and in the last year has sent in a collection of bric-a-brac by way of payment for which the pawnbroker in the Dorotheergasse, shaking his head, scarcely gives me the price of the cloth.
pp 18 from Madensky Square by