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Eine schöne Schweinerei - pp 136

Auf der Rückfahrt beschloss er, den Lungauer zu besuchen und ihm über den bisherigen Stand der Ermittlungen in Sachen organisierter Bandenkriminalität auf dem Balkan persönlich Bericht zu erstatten. Außerdem wollte er ihn ja auch zu der Causa Shalev näher befragen. Er kramte in seinen Taschen, irgendwo hatte er doch diesen Zettel mit der Handynummer. Kollege Lungauer, stets gut aufgelegt und freundlich, bot das Café Ritter in der Mariahilfer Straße als Treffpunkt an. Er, Lungauer, habe dort in der Gegend zu tun und ob es dem Kollegen Oberst etwas ausmachen würde? Schwarz bot es eine willkommene Abwechslung.
Near fragment in time

Bei der Errichtung des römischen Legionslagers Vindobona, des ersten historisch überlieferten Besiedlungskernes von Wien, lag das Hauptbett der Donau wahrscheinlich im Bereich der Gonzagasse. Die hoch liegende Stadtterrasse hatte ein etwas größeres Areal als heute und übersah den Donauhauptstrom an ihrem Fuß und das von zahlreichen Flussarmen durchzogenem Auentiefland auf der anderen Seite. Einer dieser schwächer durchströmten Flussarme, der sogenannte Wiener Arm, lag wahrscheinlich in der Position des heutigen Donaukanals und vereinigte sich im Bereich der Marienbrücke mit dem Hauptstrombett. Im Zuge eines Katastrophalen Hochwassers im späten 3. Jh. Brach ein großer Teil der Stadtterrasse samt dem im Süden darauf liegenden römischen Legionslager weg. Nach dieser Katastrophe herrschte eine völlig veränderte Situation: Der Stadtterrassenabfall und das Hauptstrombett der Donau hatten sich 100m stadteinwärts verlagert und befanden sich nun entlang des heutigen Straßenzuges des Salzgrieses, während der Gonzagassenarm zu versanden begann. Um die erste Jahrtausendwende setzte dann der Nordostverlagerungstrend der Donau, der den Strom schon durch das ganze Eizeitalter hindurch bestimmt hatte, wieder stärker ein. Im 12. Jh. Verlandete dadurch auch der Salzgriesarm und das schiffbare Hauptbett der Donau befand sich nun im Wiener Arm. Drei Jahrhunderte später floss auch im Wiener Arm nur mehr wenig Wasser. Diese Entwicklung war für die mittelalterliche Stadt, die für ihren Gütertransport auf den Wasserweg angewiesen war, äußerst bedrohlich. Man begann den Wiener Arm zu befestigen und zu vertiefen. Im 17. Jh. Wurde schließlich mit Durchstichen und weiteren Regulierungen der ehemalige Wiener Arm endgültig in den heutigen, künstlichen Donaukanal verwandelt.
pp 122-123 from Wien, Umweltstadtführer: Einblick in die Natur einer Großstadt by
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»Wo Sie es sagen. Kurz nach Weihnachten wollte ich ein Stück sehen, eine Komödie im Volkstheater. Ich hatte schon recht früh Karten für die Vorstellung gekauft, und zwar so früh, dass ich die Vorverkaufsgebühr zahlen musste. Als wir das Volkstheater betraten, stellte sich heraus, dass diese Mühe überflüssig gewesen war, denn eine Seite des Parketts war fast leer.
pp 128 from Wiener Tod by