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Wien - pp 120-121

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Inmitten der Inneren Stadt ein Platz "Am Hof". Dort steht - natürlich - ein Bankgebäude. Eine eingemeißelte Steintafle neben dem schattigen Durchhaus verkündet: "An dieser Stelle stand ein Hof der Babenberger, Markgrafen und Herzoge, später für die herzogliche Münze verwendet. Das Haus wurde 1386 den Karmelitern übergeben, kam 1654 in den Besitz des Jesuitenordens und war, zum Kriegsgebäude umgebaut, 1775 - 1913 Sitz der Obersten Kriegsbehörde, zuletzt des Kriegsministeriums." Der "Hof" stand nicht nur im Mittelpunkt der Stadt, er steht im abstrakten Sinn auch im Mittelpunkt des Interesses. Hofnachrichten, das heißt über Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sind noch in der Republik am liebsten angehört.
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Mit weitausgreifenden Schritten durchquerte Fels, der eben nach seinem Morgenritt vom Frühstück kam, den Türkenschanzpark, um sich nach Pötzleinsdorf zu begeben, wohin er sein Automobil beordert hatte.
pp 182 from Faustrecht by Hugo Bettauer

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1938. Vor der Synagoge Seitenstettengasse. Amtsdirektor Leonhardt, Dunkelstein, junger Bursch. Leonhardt: "Kommen Sie, Saul. Kommen Sie mit Sack und Pack. Ich mache Ihnen das Zimmer acht frei. Dort können Sie schalten und walten." Dunkelstein: "Herr Amtsdirektor. Ich bleib kein Rabbiner und Sie kein Amtsdirektor. Die schlimmen Tage sind da."
pp 30 from Dunkelstein by Robert Schindel