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Zwischen zwei Nächten - pp 31
Die Begeisterung der anderen Frauen steckte mich an. Singend und lachend zogen wir dann mitten in der Nacht die Mariahliferstraße hinunter. Keiner wagte uns zu stoppen. Die Bullen fuhren brav neben uns her, wie der Begleitschutz bei einem Staatsbesuch. Völlig ratlos - , denn sie wissen nicht, was sie tun.' Wahrscheinlich hatten sie keine bestimmten Befehle erhalten. Und die Wiener hatten etwas zu gaffen. Mein Gott, war das schön, Annemarie! Ich beschmierte mit meinem sündteuren Lippenstift die Auslagen der Sex-Shops mit wüsten Sprüchen.
Near fragment in time
Sie wohnte im dritten Bezirk, in einer Seitenstraße der Landstraßer Hauptstraße. Während der Fahrt sprach Leo kaum ein Wort, er war verwirrt, sehr glücklich und sehr unglücklich in einem. Und er fror. Judith hatte das Fenster wieder einen Spalt aufgemacht und summte ein brasilianisches Lied, Leo kannte es, aber er hatte vergessen, wie es hieß und wie der Text ging. Als sie in die Petrusgasse einbogen, eine ruhige kleine Allee, in der Judith wohnte, schrie sie halt!, es sei dieses Haus hier, da steige sie gleich aus.
pp 30 from Selige Zeiten, brüchige Welt by