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Selige Zeiten, brüchige Welt - pp 37
Leo dachte, als er auf der Ringstraße vom 58er in den J- Wagen umstieg, daß er Judiths Eltern, sowie er sie sich vorstellte, bewundere, ihre Weigerung nach Wien zurückzukommen- in Wien sind wir verfolgt gewesen, aber hier können wir in Ruhe leben und arbeiten!-, diese Position war Leo vollkommen einsichtig, das schien ihm klar, stark und konsequent.
Near fragment in time
„Nachmittag gehe ich mit A. und Jockerle in den Prater. Um die Hauptallee und Jesuitenwiese herum zahllose Bombenkrater, uralte Praterbäume liegen entwurzelt herum, es ist ein trauriger Anblick. Dabei sind die Bomben daneben gegangen – […]. Unter den Bäumen vor der ehemaligen Rotunde stehen seit 1941 viele hunderte Beutewagen, große Amerikaner und LKWs […]. Wir gehen zur zerstörten Krieau – ein einziger Trümmerhaufen. Das Haus steht windschief und abgedeckt noch aufrecht, […] Das Stadion zeigt mehrere Treffer und besitzt keine ganze Scheibe mehr.“
pp 113-114 from Josef Schöner Wiener Tagebücher 1944/1945 by
Near fragment in space
„Da drüben ist er wieder, gerade um die Ecke zum Petersplatz gebogen! Jetzt dürfen wir ihn nicht mehr aus den Augen verlieren.“ Wagner rannte los und Sina versuchte vergeblich, die schwarze Soutane des Paters zu entdecken. „Nicht aus den Augen verlieren …“, brummte er, während er lief. „Dazu müsste ich ihn erst einmal sehen!“ Wagner sprintete um die Ecke auf den Bauernmarkt und sah in der Ferne den Priester laufen.
pp 154 from Ewig by ,
