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Im Schatten der Zeit - pp 197

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Und das Befürchtete trat ein. Am 1. September 1939 erklärte Adolf Hitler Polen den Krieg.
Trotz des Kriegsgeschehens, das irgendwo in weiter Ferne die Welt bewegte, lebte man im Haus am Trautenauplatz seltsam ungerührt weiter. Man gewöhnte sich sogar an den Gedanken, dass zur Zeit Krieg herrsche. Gitti ging weiter in die Schule, die zu Fuß leicht erreichbar war und neben einem baumbestandenen Wiesenhang lag, der "Hartäckerpark" hieß. Erika wuchs zu einem lebhaften kleinen Lockenkopf heran (…). Auch sie besaß in den Nachbarwohnungen gleichaltrige Spielgefährten, die Mütter konnten sich, den Tagesablauf erleichternd, Aufsichtspflichten teilen, und stets herrschte im Garten fröhliches Kindertreiben.
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"Martin, wir fahren nach Simmering. Nimm dir den Ordner mit. Das wird deine Nachtlektüre. [...]" Obwohl der Abendverkehr voll eingesetzt hatte, kamen sie zügig voran. Fünf Minuten vor halb sechs parkten Martin Schilling und Marc Vanhagen ihre Autos vor der Obduktionseinheit. "Es ist ein Skandal, Marc", ätzte Martin. "Die Millionenstadt Wien stellt Container am Zentralfriedhof auf, um Leichen zu obduzieren. Andere Städte haben modernste gerichtsmedizinische Institute, Wien hat Container." "Ja, ja, die lieben Politiker", stimmte Marc ein. "Da haben wir in der Sensengasse die besten Gerichtsmediziner, dann lassen die hohen Herren das Gebäude derart verwahrlosen, dass es die Baubehörde schließen muss.
pp 61 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

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Es legte das Kind in den Wagen und fuhr auf den Spielplatz im Türkenschanzpark. Noch war keine halbe Stunde vergangen, da läutete es an der Tür. Der Vater stand draußen. Verlegen hielt er ein paar Blumen in der Hand.
pp 69 from Liebesbrief an die eigene Frau. Ein heiteres Buch. by Jo Hanns Rösler