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Der bessere Mensch - pp 192

Viktor Krepp, las Schäfer anschließend auf der Notiz, die Schreyer Mladics Akte beigefügt hatte; führte eine Spenglerei am Währinger Gürtel in den U-Bahn-Bögen. Wenn er Bergmann besuchte, könnte er davor dort vorbeischauen. Mit Kamp sollte er auch noch sprechen. Doch irgendwas hielt ihn davon ab, den Oberst anzurufen. Vielleicht die ungewohnte Vertraulichkeit, in der sie den Vorabend verbracht hatten. Der Alkohol hatte ihnen Hirn und Herz aufgetan - oder zumindest den Mund - und jetzt verkrochen sie sich beide in der Defensive, um die korrekte Distanz wiederherzustellen. Nun, Schäfers Zeit in Salzburg würde es ihnen leichter machen.
Near fragment in time

Die jüngere Stadtmauer, mit dem Lösegeld für den 1192 in Erdberg bei Wien festgenommenen englischen König Richard Löwenherz finanziert und kurz nach 1200 vollendet, griff wesentlich weiter aus als die ältere Stadtbefestigung. Ihre Trasse folgte nach heutigen Begriffen den im 1. Bezirk gelegenen Straßenzügen Löwelstraße – Oppolzergasse – Mölkersteig – Helferstorferstraße, durschnitt die Häuserblöcke zwischen Börseplatz und Concordiaplatz und setzte sich entlang der Linie Salzgries – Franz Josefs Kai – Dominikanerbastei – Stubenbastei – Seilerstätte – Krugerstraße – Walfischgasse – Philamonikerstraße fort;
pp 202-203 from Wien – Geschichte einer Stadt – Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung by
, Near fragment in space

Schäfer schluckte und sah seinen Vorgesetzten verunsichert an. "Ja ja", fuhr Kamp heiter fort, "die Geschwätzigkeit eines Trafikanten sollte ein guter Polizist nie unterschätzen. Fragt der mich doch gestern, ob uns die Mörder ausgehen, weil wir jetzt Zeit haben, Karten zu spielen. Karten spielen?, fragte ich ... ja ja, der Herr Major, der hat neulich welche gekauft ... lassen Sie's gut sein, Schäfer ... ich will gar nicht genau wissen, was Sie jetzt wieder aushecken oder wie der Laubkönig in dieses Auto gekommen ist ... eine Woche lasse ich es mir noch im Hotel AKH gut gehen, dann zwei Wochen zu Hause, dann ist Weihnachten ... oh Tannenbaum, oh Tannenbaum ..."
pp 158-159 from Ohnmachtspiele by