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Der bessere Mensch - pp 192

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Viktor Krepp, las Schäfer anschließend auf der Notiz, die Schreyer Mladics Akte beigefügt hatte; führte eine Spenglerei am Währinger Gürtel in den U-Bahn-Bögen. Wenn er Bergmann besuchte, könnte er davor dort vorbeischauen. Mit Kamp sollte er auch noch sprechen. Doch irgendwas hielt ihn davon ab, den Oberst anzurufen. Vielleicht die ungewohnte Vertraulichkeit, in der sie den Vorabend verbracht hatten. Der Alkohol hatte ihnen Hirn und Herz aufgetan - oder zumindest den Mund - und jetzt verkrochen sie sich beide in der Defensive, um die korrekte Distanz wiederherzustellen. Nun, Schäfers Zeit in Salzburg würde es ihnen leichter machen.
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  Währinger Gürtel

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"Damit war eine ursprüngliche multifunktionale Armen- und Alten-Versorgungseinrichtung in eine Medizinische Institution umgewandelt worden. im gleichen Jahr wurde daneben ein Gebär- und Findelhaus errichtet, das der Eindämmung des von Aufklärern heftig kritisierten Kindesmords dienen sollte. Die ledigen, überwiegend armen Mütter konnten hier ihre Kinder anonym zur Welt bringen. Ebenfalls 1748 wurde in Wien ein "Irrenhaus", das im sogenannten "Narrenturm" untergebracht war, seiner Bestimmung übergeben"
pp 105 from Armut und Reichtum in der Geschichte Österreichs by Ernst Bruckmüller

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Verdreckt, erschöpft, alle erklältet und hustend, kamen sie schließlich in Wien an. Da völlig unklar war, wann endlich, an welchem Tag, zu welcher Uhrzeit, ihr Viehwaggon im zum Teil zerstörten Franz-Josefs-Bahnhof einrollen würde, holte sie auch niemand ab. Ja, es gäbe Straßenbahnen, aber nur unregelmäßig, alle heiligen Zeiten, und nur dort, wo die Schienen noch intakt seien, erklärte ein Mann. Nach Währing? "Das könnt' sich ausgehen! Warten S' hier!" sagte er. Also stand Anna wartend, von ihren todmüden Kindern umringt, zwischen Ruinen, zerstörten Hausfassaden und aufgerissenen Straßen, und sie hätte gern geweint.
Schließlich rumpelte eine staubbedeckte Straßenbahngarnitur heran, sie kletterten eilig in einen der Wagen und fuhren dann langsam, auf knirschenden Schienen, durch eine zertrümmerte, unkenntlich gewordene. Stadt. Nachdem sie nochmals umsteigen und lange hatten warten müssen, landeten sie schließlich in der Schulgasse. Das Haus war unzerstört!
pp 257 from Im Schatten der Zeit by Erika Pluhar
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