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Die Liebermann-Papiere - pp 94

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Natalie Heck ging an den buten Zelten des Praters vorbei und blieb immer wieder stehen, um zum Riesenrad hochzuschauen. Es war ein Wunder der Ingenieurkunst.Der äußere Kreis bestand aus miteinander vernieteten Eisenträgern, der von einem Geflecht gewaltiger Drahtseile ausgefüllt und zusammengehalten wurde. Natalie stellte sich die Hand eines Titanen vor, die darauf wie auf einer Riesenharfe spielte. Am meisten fielen jedoch die roten Gondeln ins Auge, jede so groß wie eine Tramway, die ihre zerbrechliche menschliche Last hoch über die Stadt trugen.
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  Prater

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In den großen Unternehmerfamilien sammelte sich beachtlicher Reichtum. Die Wohlhabenden wohnten überwiegend in der „Resident“, in Wien – mehr als die Hälfte der größten Steuerzahler Zisleithanies lebte hier, häufig im noblen Ringstraßenbereich, wo sich die Textilindustrie ein eigenes „Textilviertel“ schuf, oder aber im 3. bzw. 4. Bezirk
pp 319 from Sozialgeschichte Österreichs by Ernst Bruckmüller

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Am späten Nachmittag fuhr er mit der Straßenbahn hinaus ins Stadion. Er nahm einen Stehplatz, setzte sich dann aber auf die Zeitungen, die er noch immer nicht weggeworfen hatte; daß ihm die Zuschauer vorne die Sicht verstellten, störte ihn nicht. Im Laufe des Spiels setzten sich die meisten. Bloch wurde nicht erkannt. Er ließ die Zeitungen liegen, stellte eine Bierflasche darauf und ging vor dem Schlußpfiff, um nicht ins Gedränge zu geraten, aus dem Stadion.
pp 10 from Die Angst des Tormanns beim Elfmeter by Peter Handke