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Holzfällen - pp 26

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„Ich erinnere mich im Ohrensessel, dass ich mich von Ekel geschüttelt umdrehte Richtung Stephansplatz, als die beiden in dem Abbruchhaus auf dem Schwedenplatz verschwunden waren, tatsächlich hatte ich meine Abscheu gegenüber den beiden so weit getrieben, dass ich mich, um zu übergeben, an die Wand vor dem Aidakaffeehaus gedreht hatte; aber da schaute ich in einen der Aidakeffeehausspiegel und sah direkt in mein eigenes verkommenes Gesicht und sah meinen eigenen verkommenen Körper und es ekelte mich vor mir selbst viel mehr, als mich vor dem Auersberger und seiner Begleiterin geekelt hatte und ging, so schnell ich konnte, auf den Stephansplatz und auf den Graben und auf den Kohlmarkt und schließlich in das Café Eiles, um mich auf einen Haufen Zeitungen zu stürzen, um die Begegnungen mit dem Auersberger und seiner Begleiterin und die Begegnungen mit mir selbst zu vergessen, dachte ich auf dem Ohrensessel.
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Im Schönbornpark spazierte er an diesem Wochentag gemessen wie ein Privatier. Nachdem er sich hierzu nun einmal durchgerungen hatte und auch hier angekommen war, erfreute Stettiner sich dessen. Jeden Sonntag ging er in diesen Park am Ende der Josefsstadt; darin bestand und darauf beschränkte sich seit Jahren sein Privatleben.
pp 200 from Der Wolfsmantel by Ernst Herhaus

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Mit langen Schritten durchquerte er die Innenstadt, ließ eilend Kohlmarkt, Graben und Rotenturmstraße hinter sich, um schließlich zum Schwedenplatz zu gelangen, wo er eine Straßenbahn der Linie N bestieg, die ihn direkt auf die Prater Hauptallee bringen würde. Er händigte dem Schaffner den Fahrpreis aus und setzte sich auf eine der Holzbänke. Nun erst begann er zu schwitzen denn ihm wurde bewusst mit welchem Tempo er diese Distanz zurückgelegt hatte.
pp 48 from Tacheles by Andreas Pittler