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Der Fall des Lemming - pp 173

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Der Lemming tritt hinter den Alten und schiebt ihn behutsam aus dem Palmenhaus. Minutenlang ist nur das Knirschen der Kiesel unter den Rädern zu hören, dann ein flüchtiger Windstoß, der ein fernes Brüllen und Kreischen herüberträgt – die Geräusche der Tiere aus dem benachbarten Schönbrunner Zoo. Der Lemming steuert weg davon, nimmt einen anderen Weg.
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Diese vielen ekelhaften Menschen, Menschen, nun, diese vielen ekelhaften Erscheinungen im damit vollgestopften Autobus 74 A, die Landstraßer Hauptstraße hinauf oder hinunter, welche Qual, ihnen mehrmals täglich ausgesetzt zu sein, ihnen und ihren mitgeführten, mit sich getragenen Schicksalen, Lebensgestaltungen, Alltagsbewältigungen, Kinderwagen, Krücken; Inländer, Ausländer, Wiener, Asiaten, gleichviel, nein, gleichviel nicht, die Wiener, die 'Hiesigen', sind allemal scheußlicher, Paare vor allem, alte und ältere, verstunkene Wiener Ehepaare, wie sie hereinzittern 'in den Autobus', wie sie hinauszittern 'aus dem Autobus', dem Autobus 74 A, fürsorglich um einander bemüht und eben deshalb einander abrundtief gram, wie ich sie hasse!
pp 51 from Kalte Herberge by Werner Kofler

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Das letztemal hatte er den Tiergarten Schönbrunn anläßlich eines Betriebsausfluges besucht. Es war recht fröhlich zugegangen. Viele Jahre lag das zurück. Er konnte sich nur noch vage an schmutzige Käfige erinnern und an ein Café, in dem sie nicht bedient worden waren. In der Zwischenzeit hatte sich viel verändert. In den Zeitungen las man, Schönbrunn sei der schönste Zoo Europas. Jährlich kam eine neue Sensation hinzu. Zwei Koalas etwa oder andere rare Tiere, die alle Wiener, die ein Kind im begeisterungsfähigen Alter hatten, zwangen, in den Tierpark zu pilgern.
pp 27- from Die Arbeit der Nacht by Thomas Glavinic