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Zwischen neun und neun - pp 177

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'Und jetzt nach Hause!' sagte Demba und blieb stehen. 'Wohin geh' ich denn? Es ist Zeit, nach Hause zu kommen! Miksch wird schon fort sein. Ich kann ruhig nach Hause. Es ist halb acht Uhr Steffi wird bald kommen, und ich werde endlich die Handschellen los.' Er bog in die Liechtensteinstraße ein, denn ers sah wirklich nicht ein, warum er sich durch diesen Herrn Weiner abhalten lassen sollte, auf dem kürzesten Weg nach Hause zu gehen. Daß dieser Herr Weiner gerade in der Liechtensteinstraße wohnte, das konnte kein Grund sein, um einen Umweg zu machen. Jede Minute war kostbar.
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Inmitten der Inneren Stadt ein Platz "Am Hof". Dort steht - natürlich - ein Bankgebäude. Eine eingemeißelte Steintafle neben dem schattigen Durchhaus verkündet: "An dieser Stelle stand ein Hof der Babenberger, Markgrafen und Herzoge, später für die herzogliche Münze verwendet. Das Haus wurde 1386 den Karmelitern übergeben, kam 1654 in den Besitz des Jesuitenordens und war, zum Kriegsgebäude umgebaut, 1775 - 1913 Sitz der Obersten Kriegsbehörde, zuletzt des Kriegsministeriums." Der "Hof" stand nicht nur im Mittelpunkt der Stadt, er steht im abstrakten Sinn auch im Mittelpunkt des Interesses. Hofnachrichten, das heißt über Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sind noch in der Republik am liebsten angehört.
pp 120-121 from Wien by Robert Müller