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Blutreigen Ein Fall für Trautmann - pp 29

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Mehr erfuhr Reisinger später im Kasino in der Kärntner Straße.
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Marc Vanhagen schlenderte über den Schwedenplatz. Das Schönwetter und die nach den Regentagen angenehmen Temperaturen hatten die Sonnenanbeter hinausgetrieben. Speziell für Jugendliche hatte sich der Schwedenplatz zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Leider mischten sich immer mehr kriminelle Subjekte unter die jungen Leute und fanden hier Abnehmer für ihre dunklen Geschäfte. Der Drogenhandel jedenfalls war im Vormarsch, das wusste Marc aus diversen internen Berichten. Marc hatte seinen Wagen im Halteverbot abgestellt. Diesmal hatte er das Auto gut sichtbar als Dienstwagen gekennzeichnet. Zu Fuß hatte er sich auf den Weg gemacht. Sein Ziel war die Galerie Art Ensemble am Fleischmarkt. [...] Er bog in den Fleischmarkt ein und stand direkt vor der Galerie. Er betrat das kleine Geschäftslokal und bemerkte, dass er der einzige Besucher war.
pp 445-446 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

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Ich blicke zur Führichgasse hinab, auf die kleinen Läden, in denen früher so viel leegantes, ja frivoles Zeug zu haben war. jetzt sind die Schaufenster leer. Aber nein, dort unten liegt hinter spiegelndem Glas ein Sammelsurium, das mich schon in meiner Kindheit berückte: falsche Schnauzbärte, Polizeihelme, Masken wilder Tiere und lachender Clowns, Kästen voll Taschenspielertricks, gezinkte Spielkarten, Würfel auf denen die Sechs dreimal wiederkehrt, dazu Spinnen, die man in Wassergläsern finden, Wachsäpfel, in die man unschuldig beißen kann, und Blumenbuketts, an denen man nur zu riechen braucht, um Kreidestaub in die Nase zu bekommen. Sie allein, Reste einer nicht mehr zeitgemäßen Scherzlust, werden in dieser Gasse verkauft. Der name des Ladens aber hat schon meine Kinderträume reizvoll durchleuchtet – ein Mozartischer Name: Die Zauberklingel.
pp 25 from Rückkehr nach Wien by Hilde Spiel