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Don Juan de la Mancha - pp 125

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Ich lernte Franz und Alice Mitte der siebziger Jahre im Institut für Publizistik kennen, im Seminar »Geistes- und Theoriegeschichte der Wirtschaftswerbung«. Es war eine jener Lehrveranstaltungen, die unmittelbar einsichtig machten, warum Absolventen des Publizistikstudiums einen »Weltfremd«-Stempel auf die Stirn, aber in der Regel keine Anstellungen bei einer Zeitung bekamen.
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Statt in Peru hielt sich Herr Gabriel während der ersten vollen Woche im März am Südbahnhof auf und verfolgte mit großer Aufmerksamkeit den Verlauf der Versteigerung unanbringlicher Güter in der Halle vor dem Wartesaal Ost. Einer seiner ehemaligen Gehilfen gab Ruf und Zuschlag und wiederholte ungeniert die Wendungen, die Herr Gabriel während vieler Jahre geprägt hatte: Da drinnen ist ein Walkmann, eine Stereoanlage und ein Klavier. Sie können es glauben oder nicht. Aber vergessen Sie nicht, daß Sie auf Verdacht kaufen. Womöglich sind in dem Koffer nur alte Zeitungen. Ich warne Sie. Ständig warne ich Sie. Schließlich will ich nicht, daß Sie am Ende gezwungen sind, arbeiten zu gehen.
pp 181 from Anna nicht vergessen by Arno Geiger

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Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn