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Mamy blue. Eine Pop-Odyssee aus Wien. - pp 123-124

Auf "Aufriß" zu gehen wurde in der der 3b bald zur erklärten Freizeitbeschäftigung Nummer eins. Auch Hicke und mir schien das aktive Akquirieren von Weiblichkeit die einzige Chance, unseren kümmerlichen Schatz an erotischer Erfahrung zu bereichern. Was bei getrennten Klassen, Unmengen an Hausaufgaben und Ausgang bis achtzehn Uhr schwierig war. Nur die Wochenenden boten Chancen, Witterung aufzunehmen und frisches Wild zu erspähen. Das Problem daran war nur, daß sich weder Siegfried noch ich je getraut hätten, zwei kichernd dahinspazierende Mädchen auf offener Straße anzusprechen. Daher wählten wir in stummem Einverständnis für unsere Wochenend-Streifzüge nicht das belebte Menschengewirr der Innenstadt, wo Steinmenger & Co wilderten, sondern verzogen uns in die verlassenen Gassen von Hernals, diese stundenlang durchstreifend. Im Normalfall trafen wir demnach auf taubenfütternde Pensionistinnen und - an guten Tagen - auf bekopftuchte Kroatinnen, die ihre Kinderwägen durch die Sommersonne schoben. Von knackigen Mädels weit und breit keine Spur. Beruhigt schüttelten wir uns gegen sechtzehn Uhr an der Straßenbahnhaltstelle Elterleinplatz die Hände, einander gegenseitig versichernd, daß wohl höhere Mächte gegen uns gewesen waren.
Near fragment in time

"[...] ich strahle den Franz-Josefs-Kai und den Donaukanal und den Schottenring an, denn Ivan macht aus Übermut eine Rundfahrt um die Innere Stadt [...] haben zur Rechten die Universität, in die ich gegangen bin, aber sie steht nicht mehr da wie damals, nicht mehr bedrückend, und das Burgtheater, das Rathaus und das Parlament sind von einer Musik unterschwemmt, die aus dem Radio kommt [...]
pp 58- from Malina by
Near fragment in space

Zuerst dachte ich: Der Hansi rennt so, weil er sich auch vor dem Rüdi fürchtet. Aber dann, in der Kalvarienberggasse, bei der Kirche, sagte der Hansi:
pp 155 from Zwei Wochen im Mai by