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Selbstbiographie - pp 22

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Die Männer geben sich den Handschlag und mein Vater hat was er wünscht. Er hatte bemerkt, daß die Fenster der Wohnung nach zwei Seiten gehen. Was war also natürlicher, als daß die eine Hälfte die Aussicht auf die Straße, den »Bauernmarkt« hat und die andere in den ziemlich geräumigen Hof des Hauses. Bei späterer Besichtigung aber fand sich, daß es mit der Aussicht in den Hof allerdings seine Richtigkeit habe, die zweite Hälfte aber in ein enges, schmutziges Sack-Gäßchen ging, von dessen Existenz sogar viele Menschen in Wien gar keine Kenntnis haben.
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Schalanter (hat Stolzentaler den Weg vertreten, zieht den Hut). Ich küss d'Hand, Herr von Stolzentaler!
Stolzentaler. Ah, der Schalanter! Und is dös net der Martin?
Martin (salutiert). Ergebener Diener.
Stolzenthaler. A schon a paar Schlachten auf der Schmelz g'wonnen, was? (Zu Schalanter.) Sö hab'n ausdraxelt, wie i hör?
pp 46 from Das vierte Gebot by Ludwig Anzengruber

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Erinnert sich jemand an die Rauchfangkehrerkirche?
Habt ihr schon einmal vom Heiltumstuhl gehört?
Was wisst ihr über die Rotunde am Prater?
Wer kennt die Spinnerin am Kreuz?

Die Wiener und Wienerinnen gehen liederlich mit ihren Wahrzeichen um. Sie vergessen sie, ersetzen sie durch andere, räumen sie einfach beiseite, wenn sie ihnen im Weg sind, lassen sie verfallen oder versehentlich abbrennen.
pp 104 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl