« Back to Die Kapuzinergruft
Die Kapuzinergruft - pp 83

"Ich irrte herum bis zum Morgengrauen, nahm im alten Bristol ein Zimmer, schlief, angestrengt erhitzt und gegen Gedanken, Pläne, Erinnerungen unaufhörlich fechtend, ein paar Stunden, ging ins Kriegsministerium, bekam günstigen Bescheid, fuhr in unserer Kaserne, Landstraßer Hauptstraße, und verabschiedete mich von Major Pauli, unserm Bataillonskommandanten, bekam einen »offenen Befehl«, der mich - schon hieß ich: Leutnant Trotts - zu den Fünfunddreißigern instradierte, eilte nach Döbling, erfuhr, dasß ich um zehn Uhr dreißig getraut werden sollte, furh zu meiner Mutter und teilte es ihr mit und dann zu Elisabeth."
Near fragment in time

Es legte das Kind in den Wagen und fuhr auf den Spielplatz im Türkenschanzpark. Noch war keine halbe Stunde vergangen, da läutete es an der Tür. Der Vater stand draußen. Verlegen hielt er ein paar Blumen in der Hand.
pp 69 from Liebesbrief an die eigene Frau. Ein heiteres Buch. by
Near fragment in space

Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by