« Back to Die Kapuzinergruft
Die Kapuzinergruft - pp 132
"Wir waren, kaum daß wir es wußten, am Franz-Josephs-Kai angelangt. Ohne daß wir es wußten, gingen wir über die Augartenbrücke. Es schneite immer noch, faul und hässlich, und wir sprachen kein Wort. Ein winziges Sternlicht leuchtete uns von einem Haus in der Unteren Augartenstraße entgegen. Wir wußten beide, was der Stern ankündigen wollte. Wir gingen ihm entgegen. Wir wußten beide, was der Stern ankündigen wollte. Wir gingen ihm entgegen."
Near fragment in time
Und die Wohnung hab ich gesehn, auf mein Wort, irgendwo in Döbling, in der Nähe des Kuglerparks oder des Wertheimsteinparks, damit die Kinder immer frische Luft haben, ich war direkt drin in dieser anheimelnden Wohnung, die du dem Weib eingerichtet hast, und ich hab so manche Kleinigkeit wiedergefunden, die ich vermisse, und deine Kinder hab ich auch gesehn, richtig, es waren drei, so halbwüchsige Bankerte, widerliche, und sie sind um dich herumgesprungen und haben dich manchmal „Onkel“ genannt und manchmal ganz schamlos „Papa“ und du hast sie ihre Schulaufgaben abgehört und das Kleinste ist auf dir herumgeklettert, denn du warst ein glücklicher Papa, wie er im Buch steht.
pp 53 from Eine blaßblaue Frauenschrift by
Near fragment in space
Wohnung in der Unteren Augartenstraße. Isidor Winter sitzt im Wohnzimmer beim Tisch und liest Zeitung. Seine Frau Adele bringt zwei Teller mit dürftigem Mahl herein. Isidor legt die Zeitung weg, beginnt langsam zu essen. Die Stimmung ist düster
pp 24 from Dunkelstein by