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Herrn Kukas Empfehlungen - pp 69-70

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Als ich im Prater war, fuhr ich eine Runde mit dem Riesenrad, um endlich Wien auch mal von oben zu sehen. Dabei stieg ich versehentlich in eine Gondel ein, die voll mit einer italienischen Familie war. Sie hielten mich aus einem unerfindlichen Grund für einen Russen. Sie waren auch felsenfest überzeugt, daß alle Russen verrückt nach Schokoriegeln sind. Sie mußten wohl zu Hause eine Schokoriegelfabrik haben, denn es wurde mir jede zweite Minute ein Schokoriegel zugeschoben. Zum Schluß, nachdem mir jedes Mitglied der Familie seinen Schokoriegel aufgezwungen hatte, kam noch ganz diskret die italienische Großmutter zu mir und drückte mir mit leuchtenden Augen einen steinharten Schokoriegel von der Größe einer Hantel in die Hand. Wegen dieser ganzen Schokoriegelgeschichte kam niemand von uns dazu, sich Wien anzusehen. Als wir wieder unten waren, mußten sich die Italiener noch eine Fahrt kaufen und wollten mich gleich mit einladen.
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  Prater
Riesenrad

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Über den Stoß am Himmel gelangt man in die Salvatorgasse und in dieser (nach links) mit wenigen Schritten zu einem Juwel der Gotik, zur Kirche Maria am Gestade. Sie entstand in einer städtebaulich interessanten Lage und war für die Donauschiffer ein damals weithin sichtbarer Orientierungspunkt. Wenn im Kirchennamen auf ein Gestade verwiesen wird (eine andere Version ist „Maria Stiegen“), dann muß man wissen, daß das Gelände sowohl zu dem am heutigen Salzgries fließenden südlichsten Donauarm wie auch zum Bachbett im Tiefen Graben unwegsam abfiel; selbst die römischen Lagermauer mußte auf das Gelände Rücksicht nehmen und verlief hier abgeschrägt auf der Höhe des Steilufers, das heute an mehreren Stellen durch Siegenanlagen überwunden wird. Anstelle einer 1158 erstmals genannten Kapelle, deren Ursprung wohl schon auf das 9. Jh. zurückgeht, wurde im 13. Jh. eine romanische Kirche erbaut, die ab dem 14. Jh. durch einen gotischen Neubau ersetzt wurde. Zunähst entstand 1330-69 der Chor, an den mit leichtem Knick (das Terrain ließ eine geradlinige Fortsetzung nicht zu!) das vom herzoglichen Baumeister Michael Knab konzipierte Langhaus angefügt wurde. Trotz seiner Qualität wäre das Bauwerk fast verlorengegangen: 1809 wurde die unter Joseph ii. 1786 entweihte Kirche von der französischen Besatzung als Pferdestall benützt, danach war sie vom Abbruch bedroht (für den die Stadt glücklicherweise das Geld nicht aufbringen konnte). Schließlich wurde sie 1817-24 im Inneren negotisiert und 1820 den Redemptoristen übergeben.
pp 166-168 from Wien: Kunst, Kultur und Geschichte der Donaumetropole by Felix Czeike

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Jedenfalls haben die Grünen ein Lokal in der Leopoldsstadt gemietet, wo sie statt zu einer herkömmlichen Wahlveranstaltung zu einer öffentlichen Pressekonferenz eingeladen haben. Aber auch hier waren sowohl im Lokal selbst als auch in der Gegend um das Haus herum, im Karmeliterviertel, hauptsächlich Polizisten zu sehen. die Bewohner des Hauses, in dem sich dieses Lokal befindet, waren größtenteils in die gegenüberliegende Leopoldskirche gegangen, um dort den abend zu verbringen. Könnt ihr euch die Szenerie gut vorstellen? Gut.
pp 68-69 from Zeit der Idioten by Bernhard Mooshammer