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Das Vaterspiel - pp 135-136

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Zum dreizehnten Geburtstag wünschte sich Klara eine Getreidemühle. Von da an hatte sie meist irgendwelche angebrannten Laibchen auf dem Teller. Auf dem Küchentisch standen Jutesäckchen mit verschiedenen Sorten von Körnern. Getreide und Mehl waren in der Umgebung der Mühle auf dem Boden verstreut. Klara musste ihr Dinkellaibchen selber kochen. Aber immerhin saß sie in ihrer ersten vegetarischen Phase mit uns bei Tisch. Ein paar Monate lang konnte sie uns Fleischessern noch zusehen, konnte sie uns noch riechen. Das sollte sich ändern. Sie begann für den Tierschutzverein Vier Pfoten Flugblätter zu verteilen, nicht nur in der Kärntner Straße und am Stephansplatz, auch bei uns zu Hause im Speisezimmer. Wenn wir beim guten Paprika-Henderl saßen, hielt sie uns das Foto eines gigantischen Käfigbaus unter die Nase. Man sah die Flucht eines aufgetürmten Zellengeheges, voll gestopft mit Tausenden von Hühnern.
  Das Vaterspiel
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  Kärtner Straße

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2.9 Morzinplatz
1., Morzinplatz
An der Stelle, an der heute dieses Mahnmal, steh befand sich das Hotel Metropol, das ab 1938 die Gestapoleitstelle Wien beherbergte. In dieses Hotel wurden nach dem „Anschluss“, die Gefangenen eingeliefert und verhört und gefoltert. Auch für viele Juden war dies die erste Station auf ihrem Leidensweg, zahlreiche Menschen wurden hier während der Verhöre zu Tode gequält. 1951 errichtete der KZ Verband ohne behördliche Bewilligung einen den Gestapo Opfern gewidmeten Gedenkstein. Die Stadt Wien nahm das Mahnmal in ihre Obhut und errichtete 1985 ein neues Mahnmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft und übernahm auch den Text, der von Wilhelm Steiner, dem Präsidenten des KZ-Verbandes, stammte: „Hier stand das Haus der Gestapo. Es war für die Bekenner Österreichs die Hölle. Es war für viele von ihnen der Vorhof des Todes. Es ist in Trümmer gesunken wie das Tausendjährige Reich. Österreich aber ist wiederauferstanden und mit ihm unsere Toten, die unsterblichen Opfer.“ Ein Block aus Mauthausener Granit und eine Bronzefigur sollen das Schicksal der KZ-Häftlinge symbolisieren. Typisch für die Gedenkkultur der Nachkriegszeit, die sich vor allem auf den demokratischen Grundkonsens der Versöhnung über die Parteigrenzen hinweg bezog, ist, dass die gefolterten, gedemütigten und ermordeten österreichischen Juden mit keinem Wort erwähnt werden, einzig der eingemeißelte gelbe Stern lässt erahnen, dass auch Juden zu diesen Opfern zählen.
pp 70 from Jüdisches Wien - Stadtspaziergänge by Michaela Feuerstein, Gerhard Milchram

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The bells of St Stephen's Cathedral ring the hours for me and it's only twelve minutes walk to the opera (all distances in Vienna are measured from the opera!) yet it's so quiet and contained one could be in the country.
pp 6 from Madensky Square by Eva Ibbotson