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Herzlos - pp 145-146
In der Herrengasse begegnete mir Annette mit einer Freundin. Sie ließ die Freundin stehen und fragte, ob ich mit ihr auf einen Kaffee gehen wolle. Wir gingen ins Sacher. sie lud mich ein. (...) Zum abschied drückte sie mir freundlich und bedauernd die Hand. Sie konnte erfolgreich werden. Auf der straße wurde sie erkannt. Auch mich hatten Jugendliche um ein autogramm angesprochen. Bald würde ich vergessen sein.
Ich ging gemächlich dahin, schlenderte wie in Zeitlupe durch die Kärntner Straße, bog rechts ab und trat in den Burggarten.
Ich ging gemächlich dahin, schlenderte wie in Zeitlupe durch die Kärntner Straße, bog rechts ab und trat in den Burggarten.
Near fragment in time
Ab der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg war die Judengasse Ausläufer des so genannten Textilviertels, auch „Fetzenviertel genannt. Die Geschichte dieses Viertels ist gleichzeitig Teil der Wiener jüdischen Geschichte. Die Aufhebung des Zunftzwangs eröffnete den Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch den Weg in den Detailhandel, einer der bevorzugten Zweige war der Textilhandel, der hier im ersten Bezirk rund um die Marc-Aurel-Straße und den Salzgries sein Zentrum fand.
pp 66 from Jüdisches Wien - Stadtspaziergänge by
, Near fragment in space
Glücklicherweise kamen wir an der Staatsoper vorbei, dem einzigen Gebäude, das ich schon vorher von Fotos kannte, und ich versuchte sie ein bißchen aufzuheitern. „Wußten Sie eigentlich, daß die Kronleuchter in der Oper nicht aus Glas sein dürfen?“ fragte ich. „Wenn nämlich so ein Starsopran das hohe C singt, zerspringen sie, und die Splitter fallen ins Publikum. Es gibt deshalb jedes Jahr weltweit über dreißig Schwerverletzte. Letztes Jahr wurde das Kleid der japanischen Botschaftergattin von so einem herabfallenden Kristallzapfen aufgeschlitzt, und sie stand nur noch in der Unterwäsche da, auf der kämpfende Samurais abgebildet waren.“
pp 42-43 from Herrn Kukas Empfehlungen by