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Verführungen - pp 31

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Es hatte geregnet, während Helene im Sacher gewartet hatte. Die Lichter spiegelten sich auf dem nassen Asphalt vor dem Hotel. Glänzten auf dem nassen Pflaster der Kärntner Straße. Helene schlug den Mantelkragen hoch und vergrub ihre Hände in den Manteltaschen.
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  Kärntnerstraße

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1914 stammten im Textilviertel der Wiener Ringstraße von insgesamt 125 Niederlassungen 94 aus Böhmen, Mähren und Schlesien, von den Niederlassungen der Zuckerindustire 103 aus Böhmen, 53 aus Mähren, 7 aus Schlesien, weitere 26 aus Ungarn, nur 11 aus anderen Kronländern
pp 85 from Wien, Prag. Metropolenforschung by Elisabeth Lichtenberger

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Ich blicke zur Führichgasse hinab, auf die kleinen Läden, in denen früher so viel leegantes, ja frivoles Zeug zu haben war. jetzt sind die Schaufenster leer. Aber nein, dort unten liegt hinter spiegelndem Glas ein Sammelsurium, das mich schon in meiner Kindheit berückte: falsche Schnauzbärte, Polizeihelme, Masken wilder Tiere und lachender Clowns, Kästen voll Taschenspielertricks, gezinkte Spielkarten, Würfel auf denen die Sechs dreimal wiederkehrt, dazu Spinnen, die man in Wassergläsern finden, Wachsäpfel, in die man unschuldig beißen kann, und Blumenbuketts, an denen man nur zu riechen braucht, um Kreidestaub in die Nase zu bekommen. Sie allein, Reste einer nicht mehr zeitgemäßen Scherzlust, werden in dieser Gasse verkauft. Der name des Ladens aber hat schon meine Kinderträume reizvoll durchleuchtet – ein Mozartischer Name: Die Zauberklingel.
pp 25 from Rückkehr nach Wien by Hilde Spiel