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Verlass die Stadt - pp 78-79
Zwei Mädels flanieren durch die Margaretenstraße und halten sich an den Händen: Gudrun geht mit Irmi spazieren, die vielleicht ihre neue Freundin ist. Vielleicht, denkt sie, fix ist das nicht. Sie sieht Irmi an, die tatsächlich einen Rock trägt, wegen der schwülen Hitze wahrscheinlich, die nach wie vor über der Stadt hängt und nur den Gelsen gefällt. [...]
Hier arbeitest du, oder?
Gudrun hat nicht bemerkt, dass sie schon am Margaretenplatz vorbei sind, sie wollte doch in die Pilgramgasse einbiegen, hier wollte sie auf jeden Fall nicht vorbeikommen. Und jetzt stehen sie vor Peters Lokal und sehen ihr Spiegelbild (eine große und eine kleinere Frau, die sich nicht mehr an den Händen halten) in der Fensterscheibe.
Hier arbeitest du, oder?
Gudrun hat nicht bemerkt, dass sie schon am Margaretenplatz vorbei sind, sie wollte doch in die Pilgramgasse einbiegen, hier wollte sie auf jeden Fall nicht vorbeikommen. Und jetzt stehen sie vor Peters Lokal und sehen ihr Spiegelbild (eine große und eine kleinere Frau, die sich nicht mehr an den Händen halten) in der Fensterscheibe.
Near fragment in time
Um zwölf Uhr trafen wir uns auf dem Rathausplatz. Sie sah besser aus als zuvor. Ein Lächeln spielte um ihren Mund. Ich bot ihr an, sie zum Essen einzuladen. Sie lehnte ab, sagte, dass sie spazieren gehen wolle. Wir gingen in den Park. Die Baumkronen über uns waren mit Lichterketten in Herzform geschmückt und ich wurde rot. Sie blieb stehen. Sah mich an.
pp 25 from Gegen einsam by
Near fragment in space
Und was war das für eine Stadt, durch die der alte Herr spazierte? In einer Auslage sah man Schokoladenpapier, dessen Farbe von der Sonnenbestrahlung gewechselt hatte. Ein junger Mann trug eine Leiter über die Straße. Hundert Meter weiter, in der Strobachgasse, bot eine Frau der Nachbarin von Fenster zu Fenster ein Kleid zum Geschenk, das durch die letzte Diät zu weit geworden war. Stolz hochgehalten wehte es mit großen Blumen über der Straße.
Herr Gabriel begab sich zum Haus Rüdigergasse 5 und öffnete die Wohnung mit der erwartungsvollen, verschwenderischen Zuneigung eines Menschen, der die Schlüssel gerade erst beim Haustor ausgehändigt bekommen hat.
pp 199 from Anna nicht vergessen by
Herr Gabriel begab sich zum Haus Rüdigergasse 5 und öffnete die Wohnung mit der erwartungsvollen, verschwenderischen Zuneigung eines Menschen, der die Schlüssel gerade erst beim Haustor ausgehändigt bekommen hat.