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Canard Saigon - pp 379-380

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Marc hatte das Auto vor dem Mietshaus in der Donhartgasse, Ecke Hütteldorfer Straße geparkt. [...] Er stieg aus dem Auto und wartete, bis Sandra den Laptop in ihrer riesigen Tasche verstaut hatte. Dann marschierten sie ins Haus. Da es keinen Lift gab, mussten sie die drei Stockwerke über die Stiegen hochsteigen.
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Verdreckt, erschöpft, alle erklältet und hustend, kamen sie schließlich in Wien an. Da völlig unklar war, wann endlich, an welchem Tag, zu welcher Uhrzeit, ihr Viehwaggon im zum Teil zerstörten Franz-Josefs-Bahnhof einrollen würde, holte sie auch niemand ab. Ja, es gäbe Straßenbahnen, aber nur unregelmäßig, alle heiligen Zeiten, und nur dort, wo die Schienen noch intakt seien, erklärte ein Mann. Nach Währing? "Das könnt' sich ausgehen! Warten S' hier!" sagte er. Also stand Anna wartend, von ihren todmüden Kindern umringt, zwischen Ruinen, zerstörten Hausfassaden und aufgerissenen Straßen, und sie hätte gern geweint.
Schließlich rumpelte eine staubbedeckte Straßenbahngarnitur heran, sie kletterten eilig in einen der Wagen und fuhren dann langsam, auf knirschenden Schienen, durch eine zertrümmerte, unkenntlich gewordene. Stadt. Nachdem sie nochmals umsteigen und lange hatten warten müssen, landeten sie schließlich in der Schulgasse. Das Haus war unzerstört!
pp 257 from Im Schatten der Zeit by Erika Pluhar

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Gernot Hofer, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Hofer? Gernot? Wie sollte sich das ausgehen, wunderte sich Schäfer, dem dieser Name geläufig war, seitdem er zum ersten Mal die Spiegelgrund-Ausstellung besucht hatte, über die er schließlich mit einem Theologen und einem Historiker vor einer großteils desinteressierten Schulklasse referiert hatte. Gernot Hofer war einer der Ärzte auf der Baumgartner Höhe gewesen, die unter dem Vorwand des „minderwertigen Lebens“ Kinder und Behinderte in einen qualvollen Tod geschickt hatten. Doch Hofer war Mitte der Siebziger gestorben. Schäfer gab den Namen in eine Suchmaschine ein. Arme Sau, dachte er, nachdem er die ersten paar Links geöffnet und überflogen hatte. Gernot Hofer junior, der Mann, der Kastor behandelt hatte, war der Sohn des Folterarztes vom Spiegelgrund.
pp 215-216 from Der bessere Mensch by Georg Haderer