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Zores - pp 59

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Er hatte sich eben erhoben, als das Telefon läutete. Er ließ sich wieder auf den Sessel plumpsen und hob den Hörer aus der Gabel. Vorschriftsmäßig meldete er sich.
„Schwester Aurelia hier. Vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in der Stumpergasse. Sagt Ihnen, Herr Oberst, der Name Pokorny etwas?“
Bronstein fuhr auf: „Der Pokorny! Ja sicher! Was ist leicht mit ihm?“
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Ich lege das Handy zur Seite. Gehe zu meiner Pinnwand aus Kork, die über meinem Schreibtisch angebracht ist. Betrachte die Eintragungen, die ich aur meiner Wohnungsbesichtigungsdokumentationsseite gemacht habe. Ich male einen Haken neben die Florianigasse vierundzwanzig. Lächle. Von hundertsiebenundfünfzig ausgeschriebenen Zimmern hätte ich hundertneun bekommen. Das ist eine knapp siebzigprozentige Erfolgsquote.
pp 65 from Gegen einsam by Daniela Meisel

Near fragment in space

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»Weißt, Alte, wir braucheten einfach ein paar jüdische Banken, das ist alles! Früher, als ich noch mein kleines Geschäft in der Stumpergassen gehabt habe, da bin ich alleweil, wenn ich im Ausland kaufen mußte, zum krummen Kohn von der Hermesbank gegangen, wo mein Konto war, und der hat gesagt: Herr Zwickerl, hat er gesagt, Sie müssen sich jetzt mit Mark eindecken, weil die Mark steigen wird; oder: die Krone wird fester kommen, hat er gesagt, kaufen Sie Kronen. Und immer ist es richtig so gewesen und ich hab' nicht nur an der Ware, sondern auch noch an der Valuta verdient! Aber jetzt – die Affen, die jetzt in der Bank beieinandersitzen, kennen sich selber net aus und i kenn' mi' auch net aus und alles geht kaput, sag' ich dir!«
pp 79 from Die Stadt ohne Juden by Hugo Bettauer