« Back to Ewig
Ewig - pp 114

Er verließ die Botschaft in der Metternichgasse zu Fuß, bog auf den Rennweg ein und schlenderte in Richtung Zentrum. Elegant gekleidet wie immer kontrollierte Gavint routinemäßig in den Scheiben der Schaufenster, ob ihm jemand folgte.
Near fragment in time

Im Café Sperl, gegenüber vom Phil, traf ich David Rühm. Im Café Sperl, dem Termincafé, es ist kein Abhängecafé wie die Lampenbuchhandlung, im Café Sperl trifft man sich, um ein Problem zu erörtern, nicht, um die Existenz zu prolongieren. Das Café ist die Stadtcouch, der Koffeinfreund, die offene Therapie. Robert Menasse verkehrt darin, um unter seinem Bild zu sitzen, um Interviews zu geben und um für Bilder zu posieren, auf denen er unter seinem Bild sitzt und verkehrt. Mit der Vieillesse dorée, den Problemerörterern und mit den Städtebereisern. Denn das Café, das ist sein Fluch, wird gepriesen in den Schmöken, nach deren Anleitung die Bereiser durch die Viertel taumeln. Sogar die Geschichte mit Menasses Bild findet sich in den Schmökern. Sogar ein Bild des sitzenden Menasse unter seinem Menasseportrait. In der Fensterloge bei den Billardtischen.
pp 168 from Boboville by
Near fragment in space

Konzert? Im Konzerthaus wurde Friedrich Cerha gegeben, »Langegger Nachtmusik III«. Ich liebte Cerha. Meine Frau liebte auch Cerha, davon war ich überzeugt. Aber genauso wie ich, das war klar, hörte sie lieber eine CD zu Hause als in den engen Reihen eines steifen Konzertsaals. Eine Frau, der beim Musikhören Bequemlichkeit egal war, konnte nicht die richtige sein.
pp 247 from Don Juan de la Mancha by