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Wiener Tod - pp 304
Auf dem Kohlmarkt herrschte rege Betriebsamkeit. Eine Frau mit einem in helles Papier eingeschlagenen Paket lächelte Liebermann im Vorbeigehen an. Sie war so erfreut über ihren Kauf, dass sie ihre Gefühle nicht unterdrücken konnte. Zwei prächtig gekleidete Husaren standen in der Tür einer Modistin und unterhielten sich laut auf Ungarisch. Auf der anderen Seite der Straße marschierten drei Chassidim in langen, schwarzen Kaftanen und breitkrempigen Biberhüten. Das Michaelertor, das mit einer grünen Kuppel gekrönte Portal der Hofburg, dominierte den Ausblick. Es machte sich vor dem pastellfarbenen Himmel besonders gut. Liebermann hatte Treszka Anfang der Woche einen Brief geschrieben und ein Treffen im Café Demel vorgeschlagen (dem k. u. k. Hofzuckerbäcker). [...] Der junge Arzt hatte das Café Demel nicht nur gewählt, weil es einen so guten Ruf genoss, sondern auch, weil es praktisch war.
Near fragment in time
Auf der anderen Seite des hohen Zaunes war Beck vor nicht allzu langer Zeit regelmäßig vorbeigegangen: der Villa Romanini gegenüber lag der Türkenschanzpark.
pp 337 from Eisflüstern by
Near fragment in space
Alice loves the Hof Advokat Herr Doktor Sultzer very much. For the past eight years she's made for him a secure retreat in her little apartment in the Kohlmarkt and asked only the basic courtesies that any woman has a right to expect from her lover: a new dress now and then, a bracelet. No one in the Sultzer household knew of her existence yet she shared, if anybody did, his life.
pp 30 from Madensky Square by
