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Chucks - pp 13-15

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Tamara zog ihre zu weite Hose etwas hoch und ließ sich in den Schneidersitz sinken.
"Was machen wir jetzt?" Mit meinen Schuhspitzen schob ich platt getretene Zigarettenstummel zur Seite.
"Jetzt sitzen wir da."
"Warum?"
"Weil man das so tut, dasitzen und Bier trinken und die Leute fragen, ob sie einem Geld geben."
Ich setzte mich auf den Boden, ein Mädchen mit Dreadlocks ging vorbei. Sie trug neue Adidas-Sneakers, die so weiß waren wie Gletscherschnee vor der industriellen Revolution. Dabei dachte ich an die Schule, daran dass dort gerade Mittagspause war, an den Vorteil von Jausengeld und an meinen leeren Magen.
Tamara holte eine Dose Bier aus den Untiefen ihrer Hosentasche. Wir tranken. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich an die Steinwand, alles um mich herum verwandelte sich in ein Rauschen, in dem ich meinen Hunger vergaß. In regelmäßigen Abständen zogen die Junkies an uns vorei, mit ihren monotonen "Substi, Substi"-Rufen, die zuerst kürzer und dann wieder länger wurden, je nachdem ob sie sich näherten oder entfernten.
"Dopplereffekt", kicherte Tamara, und ich wusste nicht, ob sie nun den physikalischen oder den alkoholischen meinte.
Irgenwann in ihrem Leben hatte Tamara die eine oder andere Bildungseinrichtung besucht und mit großer Wahrscheinlichkeit sogar studiert. Aber konkreten Fragen über ihr Leben wich sie aus. Manchmal sagte sie etwas über Quanten und Strings und Quarks und Spins, dabei verdunkelte sich ihr sonst so helle Iris, sie kniff die Augen zusammen, ihre feinen Fältchen wurden sichtbar, und sie raufte sich die ohnehin in alle Richtung abstehenden Haare. Leider hatte sie zwischen ihr Wissen Lücken gesoffen, sodas die Zusammenhänge für sie nur noch schwer herstellbar waren.
"Gib mir die Schnapsflasche", sagte sie immer, wenn ich etwas von ihr wissen wollte, "dann geht es leichter."
Aber leicht ging nur noch eines: was man in welcher Form rauchen, spritzen oder schnupfen konnte und was besser nicht.
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Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

Near fragment in space

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Martins zog weiter: Im Maxim tanzten etliche Paare in trübsinniger Stimmung, und in einem Lokal, das sich Chez Victor nannte, hatte die Heizung versagt, und die Gäste saßen bei ihren Cocktails im Wintermantel.
pp 92 from Der dritte Mann by Graham Greene