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Madensky Square - pp 146

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Outwardly the Capuchin Church is a narrow, faded building, squeezed in between others on the west side of the Neuermarkt. Inside, too, it is austere with only the dark brown of the marquetry work behind the altar for decoration.
But to walk down the aisle of the Capuchin Church is to walk on the whole history of the Empire, for below in the crypt lie the bodies of all the Habsburgs who have ruled over Austria. Maria Theresia lies there in a vast sarcophagus, entwined in statuary with her husband, and Leopold I who saved us from the Turks. Crown Prince Rudolf sleeps in the crypt, wept over by parties of tourists; and Napoleon's sad little son, the King of Rome whose cradle they adorned with a
thousand golden bees to bring him luck and happiness, but to no avail.
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Warum erzählte Leo dies alles so ausführlich, als er acht Tage später, eben erst wieder von seiner Verkühlung genesen, Judith im Café Landtmann traf? Judith wirkte unkonzentriert und ungeduldig, sie saßen in einer Fensterloge, und Judith blickte immer wieder durch die Glasscheibe hinaus auf die Ringstraße oder an Leo vorbei durch den Raum des Lokals, als suche sie den Kellner um zahlen zu können und sofort zu gehen.[...] Leo wandte den Blick vom schwarzen Smoking des Kellners hin zum Fenster, hinter dem er im ganzen nichts als eine ungeheure Rennerei sah, die Menschen fegten nur so durch die Ringstraße, wie Rudel von schwarzen Schatten liefen sie in der anbrechenden Dunkelheit vor dem Kaffeehausfenster vorbei, Autogehupe war zu hören, und - waren das Schüsse?[...] Vor dem Café nahm Leo erschrocken Judith an der Hand, ein wollener Fäustling in einem klobigen pelzgefütterten handschu, eine klumpige Empfindung ohne das klare Gefühl einer Berührung, der Platz zwischen dem Café und dem Burgtheater und die Ringstraße waren voll von Menschen, tausende von menschen, alles war in einer unerhörten Bewegung, Gerenne, Geschiebe, der Fäustling schlüpfte aus der pelzigen klammer des Handschuhs, dort hinüber! rief Judith, Leo lief ihr nach[...]. Leo lief mit eingezogenem Kopf seitlich weg, da explodierten Knallkörper und Böller , er wollte in die Nebenfahrbahn der Ringstraße ausweichen[...]. Er drückte sich an die Hauswand, es herrschte ein ohrenbetäubender Lärm, Lehr-frei-heit! Lehr-frei-heit!, wo war Judith? Leo stürmte wieder los, in die Richtung, in die Judith vorhin gelaufen war, was war das?[...] Plötzlich befand er sich an den Stufen des Burgtheaters, er lief hinauf, versteckte sich halb hinter einer Säule und sah von dieser Position das ganze Gewimmel.
pp 40-46 from Selige Zeiten, brüchige Welt by Robert Menasse

Near fragment in space

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The only stipulation he made was that her trousseau should be completed a week before the wedding, which was to take place in the Capuchin Church on the fifteenth of October.
pp 38 from Madensky Square by Eva Ibbotson