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Madensky Square - pp 228

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That he was playing at the Redoutensaal shows how important he has become since his debut. It's the most beautiful of our concert halls, in a wing of the Hofburg itself, and perhaps the best loved by the Viennese.
I thought there would not be a seat; I've never trusted Van der Velde to keep his word, but when I gave my name I was handed a ticket straight away.
The hall was full. Many in the audience were the usual fashionable, gushing women in Chez Jaquetta's clothes, but not all. I found myself next to an old man with a full beard like Brahms', and remembered that I'd had him pointed out to me as Hans Klepstedt, the Director of the Liszt Academy of Music.
  Madensky Square
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Near fragment in time

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Sie wohnte im dritten Bezirk, in einer Seitenstraße der Landstraßer Hauptstraße. Während der Fahrt sprach Leo kaum ein Wort, er war verwirrt, sehr glücklich und sehr unglücklich in einem. Und er fror. Judith hatte das Fenster wieder einen Spalt aufgemacht und summte ein brasilianisches Lied, Leo kannte es, aber er hatte vergessen, wie es hieß und wie der Text ging. Als sie in die Petrusgasse einbogen, eine ruhige kleine Allee, in der Judith wohnte, schrie sie halt!, es sei dieses Haus hier, da steige sie gleich aus.
pp 30 from Selige Zeiten, brüchige Welt by Robert Menasse

Near fragment in space

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An dieser Stelle sollte man noch ein paar Worte verlieren über den Wind. Der Wind, der in kalten Nächten am Gürtel und auch an der Zweierlinie und am Donaukanal - hier ist pfeifen kein angebrachter Ausdruck, und wehen klingt viel zu niedlich, und toben würde es auch nicht treffen: Der Wind fährt einem unter Jacke, Pullover, Hemd, da kann man noch so warm angezogen sein, der ist ganz schön übergriffig. Er schneidet einen in die Haut, in die nackte Haut, und wenn man sich nicht einen dicken Mantel aus Bier oder Schnaps umhängt, der das Einzige ist, was einen vor diesem Wind schützen kann, ist er schlicht und einfach nicht auszuhalten.
pp 111 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl