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Chucks - pp 25-26

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Im Sommer warteten wir abends darauf, dass die Parks endlich schlossen. Wir wollten die Kinderspielplätze für uns alleine haben und nicht andauernd von Schwärmen besorgter Mütter vertrieben werden. Tamaras Exfreund war der Größte von uns allen, er stellte sich an die Mauer des Augartens und machte eine Räuberleiter. Wir stiegen hoch, von oben griffen wir hinab und zogen ihn rauf, gerade so weit, dass er die Finger auf die Kante der Mauer legen konnte. Dann waren wir alle drüben. Im letzten Licht sahen wir die Wiesen verlassen daliegen, niedergetretene Stellen, wo tagsüber Frisbees geworfen worden waren. Die Türme im Augarten im Sonnenuntergang. Wir liefen zum Spielplatz, setzten uns auf das Karussell und rauchten. Im Dunkeln fuhren die leuchtenden Spitzen unserer Zigaretten im Kreis, bis uns übel wurde.
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Mit einem schnellen Handgriff klappte Marc die Sonnenblende herunter. Die tief stehende Frühlingssonne knallte frontal durch die Windschutzscheibe und raubte ihm die Sicht. Das war aber nicht weiter schlimm, denn um diese Zeit war der Verkehr ohnehin zähflüssig. [...] Marc klappte die Sonnenblende wieder hoch. Er war eben am Schwarzenbergplatz vorbeigefahren und fuhr Richtung Oper. Marc blickte aus dem Seitenfenster. Hinter den Bäumen, die die Ringstraße säumten, reihten sich die berühmten Prachtbauten der Gründerzeit. Aber er nahm die Schönheit dr historischen Gebäude nicht bewusst wahr. [...] Vor der Wiener Staatsoper bog Marc nach links Richtung Naschmarkt ab, bog wieder links ab, überquerte die Wienzeile und fuhr bis zur Margaretenstraße. Nach etwa 500 Metern hatte er sein Ziel erreicht. Er parkte sein Auto direkt im Parkverbot, aber das war ihm ziemlich egal. Genau um 15.45 Uhr klingelte er an der Tür mit dem Namensschild "Univ.-Prof. Dr. Robert Kaiser".
pp 360-362 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

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Nach dem Essen und Briefschreiben fahre ich um 14.45 Richtung Augarten-Manufaktur. Als ich vor dem Schloß stehe, ruft Jenny an und sagt mir, daß sie mit Birgit bastelt und Excel-Listen erstellt. Nach einem Spaziergang über die Kärntner Straße und den Graben fahre ich um 17.00 wieder in die Wohnung.
pp 126 from Anna nicht vergessen by Arno Geiger