« Back to Die große Hitze, oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi
Die große Hitze, oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi - pp 31
Wir müssen schleunigst auf den Minoritenplatz zurück, denn länger können wir den Schritt unmöglich verzögern, mit dem der Legationsrat das alte Palais betritt, in dem die Arbeit eines heißen Tages auf ihn wartet.
Near fragment in time
Modena-Park-Gegend oder „Viertel“ (in Wien III.), heute alles versaut. Man baut. Man macht Garagen. Immer ist wieder was nötig, bis alles total verdreckt ist. Das kommt von den Tätigen her. Und wenn nicht Jeder tätig wär', verfaulte und versumpfte alles. Die Tätigkeit ist unser aller heilloses Heil, das einzig mögliche. Dabei großenteils glatter Unsinn. Die Tätigkeit kann man nur beherrschen, wenn sie kein Mittel der Flucht vor der Apperception ist. Wird sie aber ein solches Mittel, so wird sie zum dahinrasenden Vehikel, und wir werden zuletzt unfähig sein, es zu steuern und diesem ganzen Unfug überhaupt zu steuern.
pp 241 from Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen by
Near fragment in space
Der Legationsrat Semski war ein Pole, der das Wienerische der guten Gesellschaft von ehemals sprach, Sohn eines polnischen Adligen, der Vater hatte dem österreichischen Diplomaten-Korps der kaiserlichen Zeit angehört, und so war denn der Sohn, Stephan hieß er, gleichfalls in seiner Jugend dort eingetreten, nämlich zunächst am Ballhausplatz in's Ministerium des Äußeren, nach dem üblichen Jus-Studium, ohen Doktorat, versteht sich, und dem einjährigen Kursus mit "Völkerrecht" und anderen Dingen, an die man heute lächelnd denkt.
pp 51 from Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre by
