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Eine schöne Schweinerei - pp 85

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Er deckte sich mit dem Eindruck, den Schwarz in der ehelichen Wohnung gewonnen hatte. Demnach war Leopold Cerwenka schwer alkoholabhängig gewesen. Eine Reihe von Dokumenten belegten, in nüchternen amtlichen Worten, die üblichen Stationen eines üblichen Trinkerlebens: Erregung öffentlichen Ärgernisses, Verurteilungen wegen Körperverletzung, schwerer Raufhandel im Suff, mehrmals, sowie eine Reihe von Aufenthalten in Kalksburg und zu guter Letzt eine Kette von Hilfsarbeiterjobs, die nie lange gedauert hatten.
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  Kalksburg

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Euler-Wadl, Cajous früherer Chef, war einer mit der selbstbewussten Einstellung. Cajou verstand sich mit ihm von Anfang an gut. Euler-Wadl, der sich gern als "einfacher Bauernbub" bezeichnete, obwohl seine Familie in Kärnten zu den einflussreichen Großgrundbesitzern gehörte, war ein barockes Monster, ein beruflich wie sexuell hochtouriger Mensch. "Holt's mir mein' Graf'!", brüllte er, wenn er von einem seiner konspirativen, alkoholgeschmierten Mittagstermine oder einem Schäferstündchen im Hotel Orient in die Firma zurückkehrte, und Cajou ließ sich dann ein wenig Zeit, ging hinein, ohne anzuklopfen, setzte sich, ohne aufgefordert zu sein, und korrigierte: "Meinen Grafen."
pp 150 from Lässliche Todsünden by Eva Menasse

Near fragment in space

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Zunächst zogen noch die monotonen Häuserschluchten der Vorstadtbezirke an ihm vorbei, das graue und trostlose Meidling, dann, ab Hetzendorf, wurde es etwas freundlicher, noch einmal Tristesse im Angesicht von Atzgersdorf und Liesing, um schließlich in die sanfte Hügellandschaft von Mödling, Guntramsdorf und Gumpoldskirchen, überzugehen.
pp 183 from Tacheles by Andreas Pittler
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