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Der Fall des Lemming - pp 17

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Und dann dieser Spitzname. Auch eine Erfindung Krotznigs. Der Lemming heißt ja gar nicht Lemming, er heißt Wallisch, Leopold Wallisch. Bei einem Einsatz hinter dem Westbahnhof ist es gewesen, da hat er sich, ohne die Waffe zu ziehen, dem Wagen eines Flüchtigen in den Weg gestellt. Ein junger Eifersuchtsmörder, nervlich am Ende, kurz davor, sich zu ergeben. Er wäre auf die Bremse gestiegen, ganz sicher hätte er gebremst. Krotznig war es, der gefeuert hat. Ein sauberer Schläfenschuss, aus dreißig Metern durch die Autoscheibe. Und am nächsten Tag hat Kollege Adolf Krotznig den Kollegen Leopold Wallisch vor versammelter Mannschaft «woamer Lemming» genannt. Der Lemming haftet ihm seither an, nur der Lemming, glücklicherweise.
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  Westbahnhof

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Anläßlich der Wiener Weltausstellung wurde das Hotel Metropol nach Plänen der Architekten Carl Schuhmann und Ludwig Tischler in den Jahren 1871-73 für die Wiener Baugesellschaft errichtet. In der zum Morzinplatz gewendeten Hauptfassade konzertierte sich eine Fülle architektonischer Ausdrucksmöglichkeiten der Epoche. Toskanische Säulen am Portikus, eine große Ordnung aus korinthischen Säulen, die teils überlebensgroßen Figuren als Stütze dienten, teils in paarweiser Anordnung das Gebälk von Flankenvorsprüngen trugen, und eine ädikulagerahmte Uhr inmitten einer vasengeschmückten Attikabalustrade verliehen dem Bauwerk große Plastizität. Der glasüberdachte Innenhof und ein reich ausgestatteter Speisesaal allgemein gerühmt. Das Gebäude wurde von einer Bombe getroffen und brannte aus, von den Fassaden wurde jedoch nur eine Hälfte der Gonzagagassenfront zerstört. Bekanntlich war das Hotel Metropol in der Zeit der deutschen Besatzung Sitz der Geheimen Staatspolizei; die Sprengung der Ruine diente vor allem der Austilgung eines Ortes der Gräuel. Der sogenannte Leopold-Figl-Hof entstand an jener Stelle zu einem Zeitpunkt, als das gestalterische Niveau im Bereich des stadtseitigen Donaukanalufers sich auf einem Tiefpunkt befand. Das vor dem Gebäude angepflanzte Gestrüpp bildete für Jahre die dazu passende Gartengestaltung.
pp 121 from Stadtbildverluste Wien - Ein Rückblick auf Fünf Jahrzehnte by Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy

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Frank legte einen Fünfer auf die Theke und eilte zur U-Bahn. Es war 4 Uhr Naachmittag, um 8 war er mit Bo im Blue Tomato verabredet, er wollte noch eine Runde Schlaf einlegen und sich auf den Abend einstimmen.
pp 109 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by Kurto Wendt