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Und Nietzsche weinte - pp 341

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Der Fiaker trug sie auf der Ringstraße durch den südlichen Teil der Stadt, überquerte via Schwarzenbergbrücke den Wienfluß, passierte das Belvedere und erreichte über den Rennweg und die Simmeringer Hauptstraße bald schon den Zentralfriedhof. In den dritten großen Torweg zum jüdischen Teil des Friedhofs einbiegend, lenkte Fischmann, welcher Breuer seit einem Jahrzehnt regelmäßig zum Grab seiner Eltern kutschierte, den Fiaker unbeirrt durch ein Labyrinth von Alleen und Wegen, einige davon kaum breit genug für die Droschke, und hielt schließlich am Mausoleum der Rothschilds. Als Breuer und Nietzsche ausgestiegen waren, holte Fischmann ein großes Blumengebinde unter dem Kutschbock hervor und reichte es Breuer hinunter. Die beiden Männer schritten schweigend einen ungepflasterten Weg zwischen Reihen von Grabmalen hinab.
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"Endzeitstimmung charakterisiert das Wiener Textilviertel. Seine Geschichte ist auch und vor allem Teil der Geschichte der Wiener Juden."
pp 134 from Wien wirklich: der Stadtführer by Peter Lachnit

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Frank wollte in den 10. Bezirk fahren. Fact-Finding-Mission. Das Brandhaus besichtigen und in einem der Lokale, in dem der erstochene Lehrling laut Medienberichten häufig verkehrte, ein Bier trinken. Callas Aufgabe wollte er sich jedenfalls gründlich widmen, vielleicht sogar mehr herausfinden, als sie bereits wusste. Beim Enkplatz musste er von der U3 in die Straßenbahnlinie 6 wechseln, auf die er laut Anzeigetafel 8 Minuten zu warten hatte. Er nutzte die Zeit, um sich eine Schachtel Marlboro zu kaufen.
pp 73-74 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by Kurto Wendt