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Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre - pp 324-325
So war Editha zwischen Melzer und Stangeler die Skoda-Gasse hinunter gegangen, langsam, wozu das Wetter jetzt einlud, die Luft war frisch und still, der Mond lag in Flächen an den Häusern und in Bahnen zwischen diesen in die Gassen fallend. Von der breiten, gestreckten und gleichmäßig hinabführenden Spitalgasse aus sah man noch einzelne absegelnde Wolken an dem rein gewordenen Himmel. Sie wandten sich zum Bürgerversorgungshause, welches damals noch stand - statt des Parks, den der zweite Weltkrieg dann verwüstet hat - nach rechts; und in die schmale Strudlhofgasse tauchten sie sozusagen ein, denn hier war alles tief im Schlagschatten und doppelt scharf im Mode, dessen Licht von den Dachkanten floß und in der Waisenhausegasse - jetzt hieß sie schon Boltzmanngasse - ausgebreitet lag.
Near fragment in time
Und die Wohnung hab ich gesehn, auf mein Wort, irgendwo in Döbling, in der Nähe des Kuglerparks oder des Wertheimsteinparks, damit die Kinder immer frische Luft haben, ich war direkt drin in dieser anheimelnden Wohnung, die du dem Weib eingerichtet hast, und ich hab so manche Kleinigkeit wiedergefunden, die ich vermisse, und deine Kinder hab ich auch gesehn, richtig, es waren drei, so halbwüchsige Bankerte, widerliche, und sie sind um dich herumgesprungen und haben dich manchmal „Onkel“ genannt und manchmal ganz schamlos „Papa“ und du hast sie ihre Schulaufgaben abgehört und das Kleinste ist auf dir herumgeklettert, denn du warst ein glücklicher Papa, wie er im Buch steht.
pp 53 from Eine blaßblaue Frauenschrift by
Near fragment in space
Dafür entstand gleich neben dem Narrenturm ein kleines Bethaus für die Kranken des jüdischen Glaubens des allgemeinen Krankenhauses.
pp 339 from Der andere Garten. Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen by