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Bilder und Träume aus Wien - pp 35-36

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Aber was ist das? Dort vor dem Kriminalgebäude versammeln sich eine Menge Menschen. Wir sind hier auf dem „Hohen Markt“. Die grüngräulichen Polizeimänner schließen eine Kreis und stellen eine Verbrecherin zur Schau; wir wollen näher gehen und hören, was sie berechtigt hat, in die Öffentlichkeit zu treten.
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  Hoher Markt

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Die ersten Bäume des Augartens und der Brigittenau werden sichtbar. Land! Land! Land! Alle Leiden sind vergessen. Die zu Wagen Gekommenen steigen aus und mischen sich unter die Fußgänger, Töne entfernter Tanzmusik schallen herüber, vom Jubel der neu Ankommenden beantwortet. Und so fort und immer weiter, bis endlich der breite Hafen der Lust sich aufthut und Wald und Wiese, Musik und Tanz, Wein und Schmaus, Schattenspiel und Seiltänzer, Erleuchtung und Feuerwerk sich zu einem pays de cocagne, einem Eldorado, einem eigentlichen Schlaraffenlande vereingen, das leider, aber glücklicherweise, wie man es nimmt, nur einen und den nächst folgenden Tag dauert, dann aber verschwindet, wie der Traum einer Sommernacht, und nur in der Erinnerung zurückbleibt und allenfalls in der Hoffnung.
pp 43 from Der arme Spielmann by Franz Grillparzer

Near fragment in space

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Mit langen Schritten durchquerte er die Innenstadt, ließ eilend Kohlmarkt, Graben und Rotenturmstraße hinter sich, um schließlich zum Schwedenplatz zu gelangen, wo er eine Straßenbahn der Linie N bestieg, die ihn direkt auf die Prater Hauptallee bringen würde. Er händigte dem Schaffner den Fahrpreis aus und setzte sich auf eine der Holzbänke. Nun erst begann er zu schwitzen denn ihm wurde bewusst mit welchem Tempo er diese Distanz zurückgelegt hatte.
pp 48 from Tacheles by Andreas Pittler