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Blutreigen Ein Fall für Trautmann - pp 51

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Zu Beginn des Jahres 2011 wurde Trautmann zum Chefinspektor im Kriminaldienst der Bundespolizeidirektion Wien ernannt, was natürlich mit einer Feier verbunden war, die seine Kollegen aus der Ast Zentrum/Ost in einem im 9. Bezirk befindlichen Gasthaus gegenüber der alten Rossauer Kaserne veranstalteten.
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Der Lärm der einfahrenden U-Bahn unterbrach das Gespräch. Marc blickte auf seine Uhr. Exakt dieselbe Zeit wie am Dienstag, dachte er zufrieden. Für ihn war es wichtig, einen Lokalaugenschein zu denselben Bedingungen durchzuführen, die zur Tatzeit gegeben waren. Die drei Ermittler folgten dem Menschenstrom, der die U-Bahn verlassen hatte und sich Richtung Ausgang bewegte. Martin notierte die Gehzeiten. Sie verließen die Station und wandten sich auf dem Gehsteig der Wagramer Straße nach rechts. Auf diesem Straßenabschnitt gab es keine Haltemöglichkeit für Kraftfahrzeuge. Sie folgten dem Straßenverlauf und bogen nach 400 Metern in die Lieblgasse ein. Wachsam, auf jede Kleinigkeit achtend, schritten die Polizisten den Heimweg von Maricela Rodriguez ab. Sie hatten im War Room die Straßenkarte studiert. Erst nahmen sie den direkten Weg. Sie gingen die Lieblgasse hinunter und bogen nach links in die Silenegasse ein. Am Wohnblock von Maricela angekommen, begaben sie sich zum Hinterausgang. Den Rückweg nahmen sie über die Maculangasse, eine Parallelstraße zur Lieblgasse. Nach 300 Metern bogen sie in die Puchgasse ein, die in die Lieblgasse mündete. Sie hatten etwa 100 Meter der rund 250 Meter langen Gasse zurückgelegt, als Marc Vanhagen stoppte. Er drehte sich um, besah sich die Umgebung und ging auf die andere Straßenseite. Dort bleib er wieder stehen und beobachtete konzentriert die Umgebung. "Was ist euch aufgefallen?", fragte Marc seine Kollegen, die ihm gefolgt waren. "Auf der rechten Seite der Lieblgasse stehen hohe Bäume, und einige Meter nach hinten versetzt reihen sich fünfstöckige Wohnblöcke aneinander", sagte Martin. "Auf der linken Seite befinden sich ausschließlich betrieblich genutzte Gebäude. Die Straßenbeleuchtung ist ausreichend, um gut zu sehen. Aber nur eine Handvoll Fußgänger und wenige Autos sind unterwegs." "Links und Rechts der Fahrbahn sind Autos abgestellt, aber es gibt auch einige Parklücken", ergänzte Nicole. "Das heißt, dass viele Menschen in diesen Betrieben arbeiten und nach Dienstschluss mit dem Auto nach Hause fahren. Die Silenegasse ist eine gut beleuchtete Wohnstraße mit regem Fußgängerverkehr." "Die Maculangasse führt durch ein reines Gewerbegebiet, ist aber sehr gut beleuchtet", sagte Martin. "An den Eingangstoren von zwei Firmen sind mir Überwachungskameras aufgefallen." [...] Sie zeigte mit der Hand auf ein hell erleuchtetes Gebäude auf der rechten Seite der Puchgasse. "100 Meter von einer Polizeiinspektion entfernt eine Frau in ein Fahrzeug zu zerren, scheint mir sehr gewagt."
pp 108-110 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

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Willy Klang: "Plötzlich war der Teufel los. Sie waren herinnen in der Malzgasse. Kalterer ging schnurstracks ins Thyphuszimmer und riss den kleinen Peter aus dem Bett. Esther war außer sich. Sie schrie: Die Gold, dieses Schwein. Die Gold. Ich dachte schon, sie nehmen sie auch mit, aber Kalterer ging sofort mit dem Säugling im Arm."
pp 108 from Dunkelstein by Robert Schindel