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Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen - pp 46-47

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Für meine Person (Friedrich Torberg in einem Brief an Justinian Frisch) habe ich die Hochblüte des alten Café Central leider nicht miterlebt (ich bin, was ich nicht nicht nur aus diesem Grund bedaure, erst 1908 auf die Welt gekommen), - mir war es nur noch ein düsteres Symbol einstigen Glanzes, eine Art Kapuzinergruft mehr dunkel, manchmal schlich ich mich ins Schachzimmer ein, manchmal fungierte ich als konzessionierter Kiebitz Heini Frankels bei der nachmittäglichen Rostopschin-Partie, die Mitglieder der großen Sezession - Perutz, Soyka, Polgar (den ich auch hier gelegentlich sehe) - kenne ich nur noch aus dem "Herrenhof", und vollends das Café Griensteidl nur noch aus der "Fackel".
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Erst Ende der sechziger Jahre dieses Jahrhunderts wurde dem Textilviertel seine ökonomische und finanzielle Basis entzogen. Die Mode änderte sich. Schnellvergängliche Trends lösten einander ab. „Was soll ich tun“, rätselte Evelyn S., „wenn mir dreißig Kindermäntel übrigbleiben? Ich kann sie in die Donau schmeiße oder billiger verkaufen.
pp 134 from Wien wirklich - Ein Stadtführer durch den Alltag und seine Geschichte by Peter Lachnit

Near fragment in space

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Über den Kohlmarkt war die Dämmerung hereingebrochen, und einige Gaslaternen brannten bereits. Um das Michaelertor lag ein violetter Nebel.
pp 309 from Wiener Tod by Frank Tallis