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Die Arbeit der Nacht - pp 94-

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Mit dem Auto auf der Donauinsel voranzukommen war nicht schwierig, doch er fürchtete, etwas Wichtiges zu übersehen. So machte er sich zu Fuß auf den Weg. Bald stieß er auf ein Geschäft, das Fahrräder und Mofas verlieh. Er erinnerte sich, hier zusammen mit Marie eine jener Fahrradkutschen gemietet zu haben, mit denen man durch italienische Badeorte fuhr.
Abgesperrt war nicht. Die Schlüssel für die Mofas hingen and der Wand. An jedem klebte ein Zettel mit der Kennzeichennummer.
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  Donauinsel

Near fragment in time

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Gustavs Laune besserte sich, als sie an diesem strahlend schönen Sommertag die Ringstraße entlangfuhren. Die Pferde trabten, der Wagen rollte dahin und eine glänzende Fassade nach der anderen zog an ihnen vorbei.
Die fünf Stockwerke hohen Gebäude am Ring waren reichlich mit Skulpturen und Stuck geschmückt, korinthisch und dorische Säulen, liebliche Karyatiden... Bei der ornamentalen Gestaltung der Fassanden hatten die Ringstraßenbarone keine Kosten gescheut. Einige Häuser waren bis hoch hinauf vergoldet. Unwillkürlich musst er an die goldverzierten Plafonds im Palais Schwabenau denken. Mächtig breit, ja kollosal und bombastisch wirkte der ganze imperiale Pomp. Alles Imitation. Nichts Neues, nichts Geniales, dachte Gustav. Nur der Schein zählt. Beim Anblick all der luxuriösen Geschäfte und prachtvollen Hotels gab er sich dann doch süßen Tagträumen hin. Sah sich mit Margarete in einer der elegant ausgestatteten Suiten des Hotel Imperial frühstücken, mit ihr Arm in in Arm über die Kärnternstraße flanieren und bei einem Juwelier goldene Ringe kaufen...
pp 59-60 from Der Tod fährt Riesenrad by Edith Kneifl

Near fragment in space

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"Aber heute werden wir, weil es der erste warme Tag ist, ins Gänsehäufel fahren. [...] In Ivans kurzer freier Zeit liegen wir im Gras, auf der Liegewiese in der Badeanstalt Gänsehäufel unter einer schwachen Sonne, ich hab mein kleines Tachenschachspiel mitgenommen,und nach einer Stunde voll Stirnrunzeln, Abtauschen, Rochaden, Gardez, mehrmaligen Warnungen >Schach< kommen wir wieder zu einem Patt."
pp 57-58 from Malina by Ingeborg Bachmann