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Die Klavierspielerin - pp 96

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"Es ist einer von diesen böse flimmernden Frühlingstagen gewesen, an dem die Damen Kohlt den bereits vollkommen orientierungslosen und verstandesschwachen Vater in das niederösterreichische Sanatorium eingeliefert haben, bevor das staatliche Irrenhaus Am Steinhof - selbst der Landesfremde kennt es aus düsteren Balladen - ihn aufnahm und zum Bleiben einlud. So lange er wollte! Ganz wie gewünscht."
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  Steinhofgründe

Near fragment in time

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Zwei Wochen später ging Alexej von Repin durch das Häuserlabyrinth der Josefstadt. Er schlenderte ohne Plan oder Ziel, er flanierte nur so vor sich hin. Er wanderte die Lazarettgasse entlang, die wohl deshalb so hieß, weil das Krankenhaus gleich hinter ihr lag, bog nach links in die Pelikangasse ab (vorbei an einer großen Metzgerei, die, wie die hebräischen Schriftzeichen in ihrem Schaufenster verrieten, mehr wahr als nur koscher, nämlich "glattkoscher"), überquerte die Alserstraße, ließ willenlos zu, dass seine Füße ihn die Kochgasse entlangtrugen (hier kam Alexej ein Pulk von Talmudschülern entgegen, nicht umsonst hieß die Leopoldstadt "Mazzesinsel"); er bog am Post- und Telegrafenamt (eigentlich seltsam, dass es so hieß, telegrafierte denn heute noch jemand?) wiederum links in die Florianigasse ein und spazierte am Schönbornpark vorbei (einer angestaubten grünen Oase in diesem steinernen Meer); und dann, während hinter ihm rostrot das Tageslicht im Westen versank, folgte er der Straße einfach immer weiter auf den Ring und die Innere Stadt zu.
pp 48 from Der Komet by Hannes Stein

Near fragment in space

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Er fuhr mit seiner Vespa die Hütteldorfer Straße hinauf und wich dabei bedächtig den Straßenbahnschienen aus, während er versuchte, mit seiner Wut fertig zu werden. Eigentlich, gestand er sich ein und blieb an der Kreuzung stehen, war er nur über sich selbst wütend. Hier kamen die Straßenbahnen von drei Seiten, da musste man aufpassen.
pp 149 from Eine schöne Schweinerei by André Igler