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Im Schatten der Zeit - pp 230
Also versuchten die Frauen, durch Rauchschwaden und Trümmer hindurch, den Weg zum Trautenauplatz zu finden. Als sie die letzte Biegung erreichten, von wo aus man das Haus bei der Rückkehr stets erblicken konnte, erklang ein gellender Schrei. Alle blieben erstarrt stehen.
Der Anblick, der sich ihnen bot, war herzzerreißend. Nur ein Teil des heimatlichen Hauses stand noch, die Hälfte des Gebäudes war von einer Bombe wie wegrasiert worden. Zimmerböden, auf denen noch einige Möbel festhingen, ragten ins Freie und boten den fast obszönen Einblick in eine preisgegebene, verwüstete Intimität.
Der Anblick, der sich ihnen bot, war herzzerreißend. Nur ein Teil des heimatlichen Hauses stand noch, die Hälfte des Gebäudes war von einer Bombe wie wegrasiert worden. Zimmerböden, auf denen noch einige Möbel festhingen, ragten ins Freie und boten den fast obszönen Einblick in eine preisgegebene, verwüstete Intimität.
Near fragment in time
Ich betrachte das Modell eines Airbus A380, das in der Auslage eines Reisebüros in der Linken Wienzeile steht, ein Plakat mit einem Palmenstrand am türkisblauen Korallenmeer dahinter. Ich bin mit der U-Bahn zur Kettenbrückengasse gefahren, weil ich in meinem Lieblingslokal zu Mittag essen möchte, das um die Ecke liegt.
pp 51 from Gegen einsam by
Near fragment in space
Das Heulen der Sirenen trieb sie mit den Kindern in einen Bergwerkstollen, der sich am Hang des Hartäckerparks befand, es war die am nächsten gelegene Möglichkeit, vor den Bomben Schutz zu suchen. (…) Man rannte durch die Gassen, aus allen Häusern, die keinen eigenen Schutzkeller besaßen, flüchteten die Bewohner, und dann saß man im feuchten, kalten Stollen auf Klappsesselchen, es tropfte von der lehmigen Deck, und eine angespannte, nur von leisen Seufzern oder Husten durchsetzte Stille herrschte, bis die Sirene draußen „Entwarnung“ gab.
pp 226 from Im Schatten der Zeit by
