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Stadtbildverluste Wien - Ein Rückblick auf Fünf Jahrzehnte - pp 121

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Anläßlich der Wiener Weltausstellung wurde das Hotel Metropol nach Plänen der Architekten Carl Schuhmann und Ludwig Tischler in den Jahren 1871-73 für die Wiener Baugesellschaft errichtet. In der zum Morzinplatz gewendeten Hauptfassade konzertierte sich eine Fülle architektonischer Ausdrucksmöglichkeiten der Epoche. Toskanische Säulen am Portikus, eine große Ordnung aus korinthischen Säulen, die teils überlebensgroßen Figuren als Stütze dienten, teils in paarweiser Anordnung das Gebälk von Flankenvorsprüngen trugen, und eine ädikulagerahmte Uhr inmitten einer vasengeschmückten Attikabalustrade verliehen dem Bauwerk große Plastizität. Der glasüberdachte Innenhof und ein reich ausgestatteter Speisesaal allgemein gerühmt. Das Gebäude wurde von einer Bombe getroffen und brannte aus, von den Fassaden wurde jedoch nur eine Hälfte der Gonzagagassenfront zerstört. Bekanntlich war das Hotel Metropol in der Zeit der deutschen Besatzung Sitz der Geheimen Staatspolizei; die Sprengung der Ruine diente vor allem der Austilgung eines Ortes der Gräuel. Der sogenannte Leopold-Figl-Hof entstand an jener Stelle zu einem Zeitpunkt, als das gestalterische Niveau im Bereich des stadtseitigen Donaukanalufers sich auf einem Tiefpunkt befand. Das vor dem Gebäude angepflanzte Gestrüpp bildete für Jahre die dazu passende Gartengestaltung.
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  Morzinplatz

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Natalie Heck ging an den buten Zelten des Praters vorbei und blieb immer wieder stehen, um zum Riesenrad hochzuschauen. Es war ein Wunder der Ingenieurkunst.Der äußere Kreis bestand aus miteinander vernieteten Eisenträgern, der von einem Geflecht gewaltiger Drahtseile ausgefüllt und zusammengehalten wurde. Natalie stellte sich die Hand eines Titanen vor, die darauf wie auf einer Riesenharfe spielte. Am meisten fielen jedoch die roten Gondeln ins Auge, jede so groß wie eine Tramway, die ihre zerbrechliche menschliche Last hoch über die Stadt trugen.
pp 94 from Die Liebermann-Papiere by Frank Tallis

Near fragment in space

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Then one morning I found my employers' newspaper and in it an advertisement for a seamstress in the teeming textile quarter north of the Hohermarkt.
I worked for Jasha Jacobson for three years. He came from Russian Poland and ran a typical sweat shop - overcrowded, noisy, ill-ventilated. I knew nothing about Jews: their religion, their habits - being there was as strange to me as if I'd gone to work in an Arabian souk. We worked unbelievably long hours and my pay was low, but I've never ceased to be grateful for my time there. I learnt everything there was to know about tailoring: choosing the cloth, cutting, repairing the ancient, rattling machines. At first I was a freak - a schickse set down in the midst of this close knit immigrant community - but gradually, I became a kind of mascot. People passing smiled and waved at the blonde girl sitting in the window beside the cross-legged men sewing their button holes. And I was never molested - I might have been a girl of their own faith by the care they took of me.
pp 63-64 from Madensky Square by Eva Ibbotson