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Ewig - pp 87

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Peer van Gavint entließ den Fahrer der Botschaft mit einem lässigen Winken und überquerte betont langsam den Wiener Karlsplatz, flanierte durch die Parkanlagen vorbei an einigen Dealern und reagierte nicht auf ihre Angebote. Er zog seine Ray Ban aus der Tasche, setzte sie auf und stieg schließlich die Stufen zur Karlskirche empor.
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Near fragment in time

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Die Gasse konnte was, kein Zweifel. Und heute konnte sie was Neues, die Kettenperückengasse (sic), die Gasse, die sich immer neue Dinge ausdachte, um mich zu unterhalten. Gegenüber vom Schuberthaus, Hier starb Franz Schubert, meldete es, gegenüber vom Haus des verrückten Diamanten war eine andere Tafel erschienen. Sie musste neu sein, denn gewiss hätte ich sie sonst schon entdeckt. Hier wurde Erich Kleiber geboren, stand auf der Tafel zu lesen, der berühmte Dirigent.
pp 74 from Boboville by Andrea Maria Dusl

Near fragment in space

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Um auf die ganze Stadt hinuntersehen zu können, muss man auf einen der Hügel am Stadtrand, nehmt jetzt den Kahlenberg, nur zum Beispiel:

Man fährt mit der U4 bis Heiligenstadt und dann weiter mit dem 38A. Man kann auch mit der Straßenbahnlinie 38 bis Grinzing fahren und dann in den 38A umsteigen. Oder ihr nehmt den D-Wagen, fahrt bis Grinzinger Straße und steigt dort in den 38A um. Es gibt mehr als drei Wege, aber am Autobus 38A führt keiner vorbei, wenn ihr nicht zu Fuß gehen wollt. Und jeder dieser Wege ist weit, es ist schon fast eine Reise.
Aber wenn man oben steht, kann man hinuntersehen:
Auf die Donau, die neue Donau, die alte Donau.
Den Stephansturm.
Den Fernwärmeturm.
Den Donauturm.
Es heißt, man sieht Maria am Gestade, wenn das Wetter klar ist.
Ich weiß: Das AKH, seine grauen Türme, sieht man von überall und auch bei Nebel.

Dann stellt man sich die Menschen vor, die man kennt in der Stadt, winzig, von hier oben betrachtet. Man sieht natürlich nicht in die Kleine Pfarrgasse oder in die Margaretenstraße, aber man kennt doch die Richtung, kann sich am Riesenrad und an der Karlskirche orientieren. Man weiß auch, wo Ottakring liegt, obwohl man die Brauerei nicht sehen kann.

Abschließend kann man noch die Arme ausbreiten, die Stadt umarmen; so tun, also ob.
Dann lacht man kurz über alles und geht hinunter. Oder man fährt mit dem 38A weiter auf den Leopoldsberg und macht das Gleiche noch einmal.

Später setzt man sich zu Hause hin und denkt: Wer jetzt oben steht und hinunterschaut, so wie man selbst vor etwa zwei Stunden, sieht auf die ganze Stadt hinunter, auf alle, auf einen selbst auch.

Ist die Aussicht nicht schön.
pp 85-87 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl