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Bis zur Neige - Ein Fall für Berlin und Wien - pp 91-92

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In der Währinger Straße gab es Parkplätze in Hülle und Fülle. Wer in diesen Wochen nicht ohnehin im Urlaub war, verbrachte den Sonntagnachmittag an der Alten Donau oder im Freibad. Anna kaufte sich am Kutschkermarkt ein Eis – »Wie immer, Frau Inspektor?« –, seit Signor Rocco irgendwie erfahren hatte, dass Anna Kriminalbeamtin war, ließ er es sich nicht nehmen, sie besonders zuvorkommend zu bedienen. Sie ging noch ein Stück die Straße stadtauswärts und betrachtete die Schaufenster ihrer Stammbuchhandlung. Doch selbst hier war ihnen nichts Kreativeres eingefallen, als die Auslage mit dem üblichen aufblasbaren Sommer-Sonne-Strand-Krokodil und leichter Lektüre zu dekorieren. Ich sollte mal wieder eine richtig schöne Liebesschnulze lesen, dachte sie und betrachtete skeptisch die kitschigen Cover.
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Während ihm der Duft vor sich hin garender Würste in die Nase stieg, betrachtete er das erstarrte Riesenrad, das unweit vor ihm aufragte. Oft war er damit gefahren. Das erstemal als Junge, zusammen mit seinem Vater, der von der ungewohnten Höhe vielleicht ebenso eingeschüchter gewesen war wie der Sohn, so daß nicht sicher war, wer wessen Hand fesgehalten hatte. Später war er immer wieder mitgefahren. Mit Freundinnen. Mit Kollegen. Meist am Ende eines Betriebsausfluges, in schon recht kräftiger Stimmung.
pp 46- from Die Arbeit der Nacht by Thomas Glavinic

Near fragment in space

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Da standen wir nach vier oder fünf Mojitos im Morgengrauen vor dem Haustor in der Lassallestraße. Alles war »schon«: die Vögel schrien schon. Die Baumaschinen stampften schon. Nicht mehr die der Brücke, die Baumaschinen der Hochhäuser. Wir stiegen die Treppe hoch. Es gab kein Ganglicht. Dämmerlicht.
pp 257 from Don Juan de la Mancha by Robert Menasse