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Lässliche Todsünden - pp 160-161

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Aber das Mädchen fiel ihm auf. Es ähnelte wohl ein wenig der jungen Isolde, das erkannte er erst später. Vielleicht war es das Lächeln, das ihn irritierte, ein Lächeln so maskenhaft, wie er selbst sich oft beim Freundlichsein fühlte. Das Mädchen kam von rechts, aus der Goldschmiedgasse, sie stießen fast zusammen, er wich nach links aus und taumelte beinhae, es lächelte ihn auf jene befremdliche Weise an und ging zügig weiter, den Dom entlang und schließlich in den Hof der Deutschen Ordenskirche hinein, Cajou, der am Graben einen Espresso hatte trinken wollen, bog stattdessen ab und schlenderte in die Singerstraße. Dort erschien das Mädchen prompt, das schwere Tor fiel hinter ihm zu. Es ging schnell, so schnell wie er, es war leicht, ihm zu folgen. Cajou dachte gar nichts Bestimmtes, er ging einfach weiter, ihm war ja egal, wohin.
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Bei der Errichtung des römischen Legionslagers Vindobona, des ersten historisch überlieferten Besiedlungskernes von Wien, lag das Hauptbett der Donau wahrscheinlich im Bereich der Gonzagasse. Die hoch liegende Stadtterrasse hatte ein etwas größeres Areal als heute und übersah den Donauhauptstrom an ihrem Fuß und das von zahlreichen Flussarmen durchzogenem Auentiefland auf der anderen Seite. Einer dieser schwächer durchströmten Flussarme, der sogenannte Wiener Arm, lag wahrscheinlich in der Position des heutigen Donaukanals und vereinigte sich im Bereich der Marienbrücke mit dem Hauptstrombett. Im Zuge eines Katastrophalen Hochwassers im späten 3. Jh. Brach ein großer Teil der Stadtterrasse samt dem im Süden darauf liegenden römischen Legionslager weg. Nach dieser Katastrophe herrschte eine völlig veränderte Situation: Der Stadtterrassenabfall und das Hauptstrombett der Donau hatten sich 100m stadteinwärts verlagert und befanden sich nun entlang des heutigen Straßenzuges des Salzgrieses, während der Gonzagassenarm zu versanden begann. Um die erste Jahrtausendwende setzte dann der Nordostverlagerungstrend der Donau, der den Strom schon durch das ganze Eizeitalter hindurch bestimmt hatte, wieder stärker ein. Im 12. Jh. Verlandete dadurch auch der Salzgriesarm und das schiffbare Hauptbett der Donau befand sich nun im Wiener Arm. Drei Jahrhunderte später floss auch im Wiener Arm nur mehr wenig Wasser. Diese Entwicklung war für die mittelalterliche Stadt, die für ihren Gütertransport auf den Wasserweg angewiesen war, äußerst bedrohlich. Man begann den Wiener Arm zu befestigen und zu vertiefen. Im 17. Jh. Wurde schließlich mit Durchstichen und weiteren Regulierungen der ehemalige Wiener Arm endgültig in den heutigen, künstlichen Donaukanal verwandelt.
pp 122-123 from Wien, Umweltstadtführer: Einblick in die Natur einer Großstadt by Christine, Margreth, Isabella Embleton Hamann, Keiler, Teufl

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Zur Eröffnung gönnte er sich eine Sachertorte, die er in der Filiale Stephansplatz, der Konditorei Aida erstanden hatte. Dazu echtes handgeschlagenes Schlagobers und eine Kerze.
pp 94 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by Kurto Wendt