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Dunkelstein - pp 96
Sammellager Castellezgasse. Der junge Willy Klang beim Eingang mit Zettel.
Der junge Willy Klang: "Eine Adelheid Gold."
Portier: "Ist da."
Der junge Willy Klang: "Wird herausreklamiert." (Reicht das Papier weiter.)
Der junge Willy Klang: "Eine Adelheid Gold."
Portier: "Ist da."
Der junge Willy Klang: "Wird herausreklamiert." (Reicht das Papier weiter.)
Near fragment in time
Er schaute noch ins Carina hinein, ins Chelsea und in zwei weitere Gürtellokale, die er nicht einmal namentlich wahrnahm. Keine Spur von Bo und keine Spur von Nähe, warum auch. Auch nichts in der Blue Box, nicht im Europa. Es war bereits Mitternacht, Frank ging zur U3-Station „Neubaugasse“ und wartete auf seinen Wagen; eine halbe Stunde hatte er noch bis zur letzten U-Bahn, zum Abschluss ein Weizen in der Tomate. Ein einfältiger Plan, aber zumindest ein Plan.
pp 67 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by
Near fragment in space
Generaldirektor Rosenow hatte noch im Jahre 1918 Rosenstrauch geheißen und eine kleine Wechselstube in der Taborstraße gehabt, in der auch Klassenlose, Theaterkarten und Versatzzettel verkauft wurden. Das kleine Männchen hatte aber Blick für die Möglichkeiten der Zeit, wurde von Tag zu Tag reicher, kaufte und verkaufte mit fabelhafterer Geschicklichkeit Häuser und Güter, übersiedelte bald aus der Pazmanitengasse, in der er seit seinem Zuzug aus Bielitz gewohnt hatte, nach dem Palais in der Pötzleinsdorfer Allee, gründete mit anderen zusammen die Mitteleuropäische Kreditbank, wurde ihr Generaldirektor und gab nun auf Veranlassung seiner Tochter Regina, die eben in kleinen Biedermeiersalon den um sie versammelten Herren den neuesten Schlager von Leopoldi und Wiesenthal, >>ausgerechnet Bananen, Bananen verlangt sie von mir<<, vorsang, die erste große Gesellschaft. Geschickt hatte das schlanke pikante Mädchen, das die Eltern an Wuchs, Bildung und Geist hoch überragte, bei der Einladung unter die führenden Bank- und Finanzgrößen ein Dutzend Schriftsteller, Maler, Musiker und sogar einen Journalisten gestreut.
pp 10-11 from Die freudlose Gasse by