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Die Liebermann-Papiere - pp 44
Am Fuß des Abhangs jenseits der barocken Gärten mit ihren Hecken, Brunnen und Statuen lag der relativ bescheidene untere Palast. Dahinter kamen die Türme, Kuppeln und Bauten der Stadt, die sich an einem Horizont aus blauen Hügeln verloren. Ein leichter Nebel hatte sich über das Panorama gelegt und verdichtete die undurchdringliche Stille noch. Die stolze Hauptstadt wirkte geisterhaft - ja geradezu seltsam transparent.
Near fragment in time
<Sonntags versammelte sich immer viel Volk beim Narrenturm, um Narren zu schauen. Besonders wagemutige Neugierige erklommen die Fassade bis hinauf in den dritten Stock und hänselten die Patienten. Es kam sogar vor, dass man ihnen scharfe oder schneidende Gegenstände aushändigte, nur um zu sehen, was passieren würde.>
pp 340 from Der andere Garten. Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen by
Near fragment in space
Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by